
Müller-Molkerei strukturiert um: Frank Schübel muss Weihenstephan verlassen
Hiobsbotschaft aus der Molkerei Müller: Nach der Ankündigung, die Marke Weihenstephan neu auszurichten, wird mit einer größeren Entlassungswelle gerechnet. Frank Schübel, der langjährige Chef der weißblauen Tochtermarke, hat das Unternehmen bereits verlassen.
Auf einer Betriebsversammlung vergangenen Montag hat die Unternehmensgruppe Theo Müller den Weihenstephan-Mitarbeitern die Hiobsbotschaft verkündet: Die Molkerei mit dem weiß-blauen Logo rückt noch näher an die Kernmarke Müller heran. Alle frischen Weihenstephan-Priodukte werden künftig am Müller-Standort Aretsried produziert. Nur ein kleiner Teil der Produktion bleibt im bisherigen Weihenstephan-Standort Freising.
Einen eigenen Chef hat die Marke Weihenstephan ebenfalls nicht mehr: Der bisherige Geschäftsführer Frank Schübel bestätigt gegenüber W&V, dass er das Unternehmen bereits vergangenen Freitag verlassen habe: „Weihenstephan war authentisch. Dafür stand ich mit meinem Namen. Doch das ist jetzt nicht mehr gewährleistet.“
In Freising wird dem Weggang Schübels vermutlich noch eine größere Entlassungswelle folgen. Bis zu 50 Prozent der Mitarbeiter könnten betroffen sein, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Das offizielle Statement von Müller lautet indes: „Nach dem Abschluss der technischen Restrukturierung müssen konsequenterweise auch in der Belegschaft Strukturanpassungen folgen. Diese werden sich sowohl auf die Produktion als auch auf die Verwaltung sowie Marketing und Vertrieb auswirken.“
Mehr Informationen zum Thema, unter anderem, wer die Aufgaben von Schübel übernimmt, lesen Sie in der aktuellen W&V-Ausgabe, die am 11.8.2011 (32/2011) erscheint.