
MMD-Kongress: "Internetisierung der Medien"
Zum ersten Mal fand heute in Frankfurt der MMD Magazine Marketing Day des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger statt. Hauptthema dabei waren die Folgen der Digitalisierung für Medien und Marketingkommunikation. Das Fazit der Experten, die dort vor rund 450 Teilnehmern diskutierten: Die Digitalisierung fordert ein Umdenken in Werbung und Medien. Die klassischen Medien müssen sich auf die journalistische Kernkompetenzen wie Qualität und Glaubwürdigkeit rückbesinnen. Sonst drohen sie, ihre Vormachtstellung bei der Inhalteproduktion und dem Agenda-Setting einzubüßen, warnte Prof. Dr. Miriam Meckel vom St. Gallener mcm institute.
Zum ersten Mal fand heute in Frankfurt der MMD Magazine Marketing Day des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger statt. Hauptthema dabei waren die Folgen der Digitalisierung für Medien und Marketingkommunikation. Das Fazit der Experten, die dort vor rund 450 Teilnehmern diskutierten: Die Digitalisierung fordert ein Umdenken in Werbung und Medien. Die klassischen Medien müssen sich auf die journalistische Kernkompetenzen wie Qualität und Glaubwürdigkeit rückbesinnen. Sonst drohen sie, ihre Vormachtstellung bei der Inhalteproduktion und dem Agenda-Setting einzubüßen, warnte Prof. Dr. Miriam Meckel vom St. Gallener mcm institute.
"Es gibt ein neues Medienökosystem, dessen Zentrum die klassischen Medien bilden - darum herum gruppieren sich die Communities des Citizen Journalism." Dennoch behielten die traditionellen Medien ihre Ordnungsfunktion: "Diese werden auch weiter attraktiv sein, wenn sie auf ihre ureigensten journalistischen Kompetenzen wie Qualität und Glaubwürdigkeit setzen und Schnittstellen zwischen Online-Supplements und Offline-Produkten bieten.
Florian Haller, Hauptgeschäftsführer Serviceplan, beobachtet eine regelrechte "Internetisierung der Medien". Diese gehe Hand in Hand mit der Zunahme individueller Milieus in Deutschland, die ein Zeichen für das wachsende Streben nach Freiheit und Selbstverwirklichung sei. Mit erheblichen Folgen auch für die Mediaplanung. "War hier im Hinblick auf die mediale Planungsentwicklung in den letzten Jahren die Bedarfzentrierung evident, die sich an den Parametern Verwender, Käuferreichweite, fusionierte Daten und Modelling orientiert hat, so gilt seit 2005 die Interaktionzentrierung." Deren Parameter haben sich entsprechend geändert und orientieren sich an Interessenten, Leads, personenindividuellen Daten und zielen bei der Werbewirkung auf den Abschluss bzw. Kauf einer Leistung oder eines Produkts.