4. Lindt: Lindt überragt bei Qualität und Tradition und gilt als besonders einzigartig, lässt es aber aus Verbrauchersicht an Dynamik fehlen.

5. Merci/Toblerone/Yogurette: "Merci, dass es Dich gibt" - der bekannte Werbespruch beschert der Marke mit dem Dankeschön-Image die zweithöchsten Slogan-Werte. Yogurette fällt im direkten Vergleich diesbezüglich etwas ab, hat aber ein etwas besser bewertetes Markenbild. Toblerone erreicht solide Werte in allen Bereichen und verfügt über eine hohe Differenzierungsstärke.

8. Schogetten: Schogetten wird als sympathische und unkomplizierte Traditionsmarke empfunden, der man vertrauen kann. Allerdings offenbart sich deutliches Verbesserungspotenzial bei Dynamik, Innovation und Einzigartigkeit.

9. Sarotti: Sarotti erreicht zwar gute Traditionswerte, liegt aber insgesamt schon klar unter Durchschnitt. Vile Verbrauer verbinden Sarotti noch immer mit dem Sarotti-Mohr, obwohl der schon längst durch den politisch korrekten Magier ersetzt wurde. Dazu passend gibt es schlechte Noten in den Kategorien Dynamik, Innovation und Modernität.

10. Feodora: Feodora fällt insgesamt noch weiter ab, obwohl es ein besser benotetes Markenbild aufweist als Sarotti. Ihr gelingt es kaum, sich von anderen Marken klar zu differenzieren.

11. Alpia/Gubor: Der Versuchung widerstehen können die Verbraucher am ehesten, wenn es um die Kakaoprodukte von Alpia und Gubor geht. Gubor gilt zwar als "edle" Qualitätsmarke mit Tradition, ist aber ziemlich unbekannt und wird von einigen als "teuer" eingestuft. Alpia hebt sich kaum von anderen Schokoladen ab, hat den schlechtesten Image-Score und fällt nur aufgrund des höheren Bekanntheitsgrades nicht noch hinter Gubor zurück.

IHintergrund: In Kooperation mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Mafo.de stellt W&V Online wöchentlich ein Ranking zu ausgewählten Marken vor. Mit dem von Mafo.de entwickelten Tool Brand Feel lassen sich unterschiedliche Branchen und Märkte beleuchten. Dabei werden mehrere Marken eines Segments auf ihre Stärke und Positionierung getestet. In das Brand Feel-Tool fließen sowohl klassische Leistungsmerkmale ein wie Image, Bekanntheit oder Claimstärke, aber vor allem die nicht-rationalen Indikatoren, die „inneren Bilder“, die eine Marke beim Konsumenten hinterlässt.


Autor: Christiane Treckmann

Christiane Treckmann ist Mitglied der W&V Redaktion. Ihre Interessen: das Spannungsfeld von Menschen, Marken und Medien - analog und insbesondere digital. Daher liegen ihr besonders Themen rund um Markenstrategien, Mediaplanung, Nachhaltigkeit, KI - und die Menschen dahinter am Herzen. Christiane ist zudem regelmäßige Moderatorin der W&V Webinare.