
Mafo-Ranking zu Schokoladen-Marken: Nichts geht über Ritter Sport
Im aktuellen Markenranking von Mafo.de und W&V Online geht es diesmal um Schokolade. Zwölf süße Marken wurden dabei in einer Verbraucherumfrage auf ihre Stärke und Positionierung hin getestet.
Im aktuellen Markenranking von Mafo.de und W&V Online geht es diesmal um Schokolade. Zwölf süße Marken wurden dabei in einer Verbraucherumfrage auf ihre Stärke und Positionierung hin getestet. Dabei konnte sich die ewig junge Ritter Sport eindeutig auf Platz eins setzen. Klarer Verlierer sind Gubor und Alpia. Die übrigen Marken lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Auf Platz zwei folgen gleichrangig Kinder Schokolade und Milka. Platz vier belegt die teuerste Schokoladenmarke, nämlich Lindt. Platz fünf teilen sich gleich drei Marken: Merci, Toblerone und Yogurette. Auf Platz acht finden sich die Schogetten, gefolgt von Sarotti auf der Neun und Feodora auf der Zehn. Den elften und letzten Platz schließlich belegen auf gleich schlechter Augenhöhe Alpia und Gubor.
Mafo-Markenranking zum Schokoladenmarkt
Und das ist die Auswertung von Mafo.de im Detail:
1. Ritter Sport: "Quadratisch, praktisch, gut" - der Werbespruch besitzt nach Ansicht der Befragten nicht nur die höchste Claimstärke, sondern passt auch hervorragend zu Ranking-Sieger Ritter Sport. Entsprechend werden die Baden-Württemberger als sympathische, unkomplizierte und ehrliche Marke mit Tradition und "tollen Sorten" empfunden, die außerdem als qualitativ hochwertig wahrgenommen wird.
2. Kinder Schokolade / Milka: Kinder Schokolade wird auch deshalb nicht nur von Kindern goutiert, weil sie "Kindheitserinnerungen" weckt und als "lecker und zartschmelzend" empfunden wird. Das Markenbild ist nahezu ohne Makel und sticht mit Top-Noten bei Qualität, Traditon und Uniqueness hervor. Einzig der Slogan "Die Extra Portion Milch" hat trotz hoher Claimsträke nur unterdurchschnittliche persönliche Relevanz.Milka:
Milka: Der Slogan "Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt." hievt Milka in punkto Claimstärke über Benchmark-Level und trägt dazu bei, dass das Label mit der lila Kuh in wirklich jeder Kategorie überdurchschnittlich punktet.
4. Lindt: Lindt überragt bei Qualität und Tradition und gilt als besonders einzigartig, lässt es aber aus Verbrauchersicht an Dynamik fehlen.
5. Merci/Toblerone/Yogurette: "Merci, dass es Dich gibt" - der bekannte Werbespruch beschert der Marke mit dem Dankeschön-Image die zweithöchsten Slogan-Werte. Yogurette fällt im direkten Vergleich diesbezüglich etwas ab, hat aber ein etwas besser bewertetes Markenbild. Toblerone erreicht solide Werte in allen Bereichen und verfügt über eine hohe Differenzierungsstärke.
8. Schogetten: Schogetten wird als sympathische und unkomplizierte Traditionsmarke empfunden, der man vertrauen kann. Allerdings offenbart sich deutliches Verbesserungspotenzial bei Dynamik, Innovation und Einzigartigkeit.
9. Sarotti: Sarotti erreicht zwar gute Traditionswerte, liegt aber insgesamt schon klar unter Durchschnitt. Vile Verbrauer verbinden Sarotti noch immer mit dem Sarotti-Mohr, obwohl der schon längst durch den politisch korrekten Magier ersetzt wurde. Dazu passend gibt es schlechte Noten in den Kategorien Dynamik, Innovation und Modernität.
10. Feodora: Feodora fällt insgesamt noch weiter ab, obwohl es ein besser benotetes Markenbild aufweist als Sarotti. Ihr gelingt es kaum, sich von anderen Marken klar zu differenzieren.
11. Alpia/Gubor: Der Versuchung widerstehen können die Verbraucher am ehesten, wenn es um die Kakaoprodukte von Alpia und Gubor geht. Gubor gilt zwar als "edle" Qualitätsmarke mit Tradition, ist aber ziemlich unbekannt und wird von einigen als "teuer" eingestuft. Alpia hebt sich kaum von anderen Schokoladen ab, hat den schlechtesten Image-Score und fällt nur aufgrund des höheren Bekanntheitsgrades nicht noch hinter Gubor zurück.
IHintergrund: In Kooperation mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Mafo.de stellt W&V Online wöchentlich ein Ranking zu ausgewählten Marken vor. Mit dem von Mafo.de entwickelten Tool Brand Feel lassen sich unterschiedliche Branchen und Märkte beleuchten. Dabei werden mehrere Marken eines Segments auf ihre Stärke und Positionierung getestet. In das Brand Feel-Tool fließen sowohl klassische Leistungsmerkmale ein wie Image, Bekanntheit oder Claimstärke, aber vor allem die nicht-rationalen Indikatoren, die „inneren Bilder“, die eine Marke beim Konsumenten hinterlässt.