
Jung von Matt/Sports:
McDonald's steigt beim DFB aus - und setzt auf E-Sport
McDonald's verabschiedet sich vom DFB-Engagement. Mit dem neuen Agenturpartner Jung von Matt/Sports will sich die Marke dem E-Sport und Trendsportarten zuwenden.

Foto: McDonald's
McDonald's bevorzugt E-Sport statt echten Fußball. Die deutsche Niederlassung des US-Konzerns beendet nach 15 Jahren ihr Sponsoring beim Deutschen Fußball-Bund. Das Unternehmen begründet die Entscheidung mit einem Strategiewechsel. Der bis zum Jahresende laufende Vertrag mit der Nationalelf werde nicht verlängert. Die Marke will sich dafür künftig stärker beim E-Sport und bei Trendsportarten engagieren. So wird die am Jahresanfang gestartete Partnerschaft mit der Electronic Sports League (ESL) auch 2019 fortgesetzt.
"Der Schritt in den E-Sport war für uns absolut richtig. Wir sehen einen deutlichen Anstieg in der Markenwahrnehmung bei der angesprochenen Zielgruppe", so McDonald's-Sprecher Philipp Wachholz. Für das kommende Jahr entwickelt McDonald's eine Content-Strategie für Gaming-Fans. Außerdem stehen Trendsportarten auf der Agenda, mit denen die Fastfood-Kette die Teens und Twens erreichen will.
Für diese Neuausrichtung holt sich der Konzern Jung von Matt/Sports zur Hilfe. Gemeinsam mit der Agentur wird nicht nur das Sport-Sponsoring neu aufgestellt. Das Team rund um Toan Nguyen, Chefstratege und Partner bei Jung von Matt/Sports, soll auch das Thema Lifestyle für die Marke neu definieren.
Als Sponsor bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird McDonald's in diesem Jahr zum letzten Mal im Rahmen des Nations-League-Heimspiels am 19. November gegen die Niederlande in Gelsenkirchen auftreten. Hier hat das Unternehmen eine spezielle Aktion geplant: McDonald's verabschiedet sich von der 2004 eingeführten Fußball-Eskorte. Zum Abschluss wird eine "Mannschaft der Mannschaft" die Spieler auf den Platz begleiten. Die National-Kicker können unter anderem Kinder aus eigenen Charity-Projekten als Eskorte nominieren. Das Engagement als offizieller Partner beim DFB lief seit 2004.