
Echtzeitkampagne:
McDonald's und Facebook legen Zahlen zur WM-Aktion "FryFutbol" vor
Ob sich WM-Kampagnen für die Unternehmen tatsächlich lohnen, beurteilen die Betroffenen zumeist im stillen Kämmerchen. Zu der WM-Aktion "FryFutbol" aus diesem Sommer stellen nun Facebook und McDonald's einige Ergebnisse vor.
Viele Marken werben mit richtig viel Aufwand und noch mehr Geld rund um die Fußball-Weltmeisterschaft. Ob sich das für die Unternehmen und Sponsoren tatsächlich lohnt, beurteilen die Betroffenen dann zumeist im stillen Kämmerchen. Zu der WM-Aktion "FryFutbol" aus diesem Fußball-Sommer legen nun Facebook und McDonald's einige Zahlen vor. Die Fastfoodkette musste sich als offizieller Fifa-Partner etwas einfallen lassen.
Facebooks Creative Shop hat für das Unternehmen die jeweilige Fußballszene des Tages mit Pommes nachgestellt. Die Filmchen spielten in einem "Stadion", das aus den speziell für das Turnier entworfenen Fritten-Boxen bestand. Jeden Morgen verbreitete die Mediaagentur OMD die Clips - die über Nacht entstanden - in 37 Ländern. Die verschiedenen McDonald's-Länderniederlassungen posteten die Videos auf ihren Facebook-Seiten.
Die Ergebnisse dieser Echtzeitkampagne: In der Facebook-Welt konnten die kickenden Pommes 400 Millionen Impressionen generieren und fanden so in den News-Feeds von über 125 Millionen Menschen statt. Damit erreichte das Unternehmen ein Drittel aller Menschen, die sich in dem sozialen Netzwerk über die WM in Brasilien ausgetauscht hatten. Rund 80 Prozent sahen sich die "FryFutbol"-Videos auf mobilen Endgeräten an. Die Kampagne erreichte Nutzer in 158 Ländern, obwohl sie nur in 70 Ländern verbreitet wurde.
McDonald's hatte für die globale WM-Kampagne die Fritten-Behältnisse von zwölf Designern und Streetart-Künstlern gestaltet lassen. Die Packungen dienten gleichzeitig dazu die Augmented-Reality-App "McDonald's Gol" (Dienstleister: Qualcomm und Trigger) mit dem Smartphone zu starten. Das Spiel bewarb die Marke mit einem Online-Spot und einer Website (Agentur: DDB). Der US-Konzern hatte zuletzt extra einen Digital-Chef eingestellt, Ex-Amazon-Mann Atif Rafiq. Er soll für mehr Präsenz in den digitalen Kanälen sorgen, dazu gehören auch solche Kooperationen.
Hier ein Beispiel-Video: