Unter den Metro-Töchtern erzielten in den ersten sechs Monaten 2013 vor allem der dominierende Metro-Großhandel für Gewerbetreibende und die Immobiliensparte operativ Gewinnzuwächse. Die Supermarktkette Real steigerte zwar auch ihren operativen Gewinn - jedoch nur dank eines erheblichen Effekts aus dem Verkauf des Osteuropageschäftes. Real wurde laut Metro-Vorstand empfindlich von Warnstreiks gestört. Die Supermarktkette senkte bei rund 2000 Produkten die Preise.

Dagegen stieg bei Media-Saturn der operative Halbjahresverlust um fast ein Drittel auf 104 Millionen Euro. Auch bei der Warenhauskette Kaufhof wuchs der operative Verlust, weil Vorsorge für das Schließen von drei Häusern in Düsseldorf, Heilbronn und Augsburg getroffen wurde. Bei Kaufhof und Real erhalten mehr als 55 000 Mitarbeiter schon vor einem Tarifabschluss im Einzelhandel 2,5 Prozent mehr Geld.

Die Pleite der Baumarktkette Praktiker betrifft auch die Metro, weil sie Vermieter von 40 Praktiker-Baumärkten in Deutschland ist. In der Halbjahresbilanz des Konzerns wurde deshalb eine Rückstellung in zweistelliger Millionenhöhe gebildet. (dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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