Die Bahn wolle auch ein besserer Gastgeber werden, dazu gehöre auch ein persönlicherer Auftritt. "Wir wollen die Gäste umsorgen", erläuterte die Leiterin der Service-Strategie im Fernverkehr, Ramona Fellner. Die Bordgastronomen und Zugbegleiter würden entsprechend geschult. Sie sollen weniger Bahndeutsch sprechen und dürften je nach Region die Passagiere künftig auch mit "Moin, moin" oder "Grüß Gott" begrüßen.

Bahnchef Richard Lutz hatte sich schon früher zum Angebot von Speisen und Getränken an Bord bekannt: "Solange ich Bahnchef bin, wird's Gastronomie in den Zügen geben, das ist gar keine Frage." Die Bahn sei bereit, die Voraussetzungen für mehr Fahrgäste in den Zügen zu schaffen, so wie das die Bundesregierung wünsche. Die Kapazitäten im Schienennetz und bei den Fahrzeugen müssten vergrößert werden. Es sei nicht zu übersehen, "dass wir in manchen Bereichen und in bestimmten Situationen an der Grenze der Belastung angekommen sind." Mehr Kapazität sei der Schlüssel für die Lösung dieser Probleme.

Bei einer Veranstaltung in Berlin ("Mobilität erleben") stellt die Bahn rund 50 Neuerungen in ihrem Angebot in Zügen und an Bahnhöfen vor. "Wir wollen unseren Kunden komfortable und verlässliche Züge bieten. Deshalb modernisieren wir jetzt die erste Intercity-Generation und nehmen dafür 18 Millionen Euro in die Hand. Bei der Kundeninformation setzen wir auf digitale Helfer, wie beispielsweise Monitore, die in Echtzeit über Fahrtverlauf, nächste Halte und Anschlüsse oder sogar über An- und Abflugzeiten informieren", sagt Berthold Huber, DB-Vorstand Personenverkehr. Außerdem werden komplett neue Toiletten eingebaut.

Eingeladen sind unter anderem zahlreiche (Reise-)-Blogger, die die Veranstaltung unter dem Hashtag #dbme18 kommentieren.

Bei der Veranstaltung geht es nicht nur ums leibliche Wohl, sondern auch um autonomes Fahren. Der Prototyp der E-Busse von Ioki dreht schon seit einem Jahr seine Runden im niederbayerischen Bad Birnbach:

am/dpa


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.