Die Kreativen von McCann Erickson haben den richtigen Weg gefunden: „Der Markt der Schmerzsalben wird dominiert von Voltaren mit höchstem Marktanteil und Spendings. Kytta hatte eine eher stagnierende Umsatzentwicklung und einen niedrigen Bekanntheitsgrad von vier Prozent. Dem Produkt Kytta mit seinen pflanzlichen Inhaltsstoffen wird von Probanden eine hohe Wirksamkeit attestiert. Das wussten auch schon die Indianer, die die Heilkraft der Natur sehr erfolgreich nutzten.“

Hohe Wirksamkeit wurde denn auch der Kampagne bescheinigt. „Wir freuen uns über den silbernen Effie und dass auch mal die Indianer gewinnen.“
Indianer Sam, der Kytta-Medizinmann, sieht sich als Botschafter zwischen den Kulturen. Denn gerade die amerikanischen Ureinwohner haben noch stark mit Diskriminierung zu kämpfen. Er aber pflegt einen guten Kontakt zur weißen Frau: Sam ist lange schon mit der Sängerin und Schauspielerin Liza Minelli befreundet.

Ausgangslage
Verbraucher sind schwer von ihren Gewohnheiten abzubringen. Diese Erfahrung machte die Firma Merck. Bis zum Kampagnenstart zogen die Käufer bei Antirheumatika Produkte mit chemischen Wirkstoffen vor. Natürlichen Schmerzmitteln wurde nicht dieselbe Wirksamkeit zugeschrieben. Marken wie Voltaren oder Mobilat standen auf den Empfehlungslisten von Apothekern oft ganz oben. Fehlte es an bekannten Alternativen?
Agentur
McCann Erickson GmbH, Hamburg, verantwortete die Kytta-Kampagne. Zuständig in der Agentur waren Jan Schnau, Managing Director; Patric Modey, Management Supervisor; Jessica Waterman, Account Executive; Frieder Zimmermann, Creative Director; Mirko Weigt, ebenfalls Creative Director. McCann Erickson Hamburg ist Teil der McCann Worldgroup Deutschland. Diese besteht aus den Disziplinen Weber Shandwick, FutureBrand, McCann momentum, MRM Worldwide, McCann HealthCare, McCann HumanCare und Universal McCann. Insgesamt werden rund 100 Marken betreut.