
Moritz Bleibtreu: "Werbung ist Teil der Unterhaltung"
Schauspieler und Sky-Testimonial Moritz Bleibtreu verrät im W&V-Interview, warum er Reklame macht.
Das neue Sky-Testimonial Moritz Bleibtreu verrät im W&V-Interview, warum er Reklame macht.
W&V: Herr Bleibtreu, Sie sind bekennender Sky-Fan. Seit wann sind Sie Kunde?
Bleibtreu: Ich war vermutlich einer der ersten Kunden von Sky. Früher hieß es ja noch Premiere. Das begann damals mit einer D1-Box, und seitdem bin ich dabei-geblieben.
Neben einer Nintendo-Kampagne und einem kurzen Auftritt für Milch ist dies erst ihr drittes Engagement als Testimonial. Warum haben Sie sich bisher so rar gemacht?
Ich stamme aus einer Schauspielerfamilie, in der es früher schon ein wenig verpönt war, Werbung zu machen. Wer das machte, hatte schnell den Respekt der Kollegen verloren. Das war vor 15 Jahren, doch mittlerweile hat sich da viel geändert. Werbung ist mittlerweile Teil der Unterhaltung geworden, man denke nur an die Kitkat-Werbung. Die finde ich lustiger als so manches Comedy-TV-Format.
Für welche Produkte würden Sie gern noch Werbung machen?
Nur für Produkte, von denen ich überzeugt bin. Für Turnschuhe vielleicht, da ich ein großer Fan bin, aber hier auch nur für eine einzige Marke. Aber die werben leider nur mit Sportstars (lacht).
Wie sieht für Sie als St.-Pauli-Fan ein idealer Fernsehabend aus?
Ich bin nicht der typische Couch-Potato - in einer Hand die Fernbedienung, in der anderen ne Flasche Bier, und schon kann das Fußballspiel beginnen. Ich schaue lieber Filme und Serien, und zwar am allerliebsten im Original. Ich sehe mir mittlerweile gar keine Filme mehr mit Werbeunterbrechung an, deshalb bin ich bei Sky gut aufgehoben. Ansonsten sehe ich auch gerne Dokumentationen und Animationsfilme wie „Ice Age“ oder „The Incredibles“.
Wieso machen Sie überhaupt Werbung?
In den letzten 15 Jahren habe ich fast nur noch in Kinofilmen mitgespielt. Aber wer jetzt denkt, mit Kino wird man in Deutschland Millionär, der irrt. Mit Werbung kann ich mir ein finanzielles Polster bilden, um nicht in die Situation zu kommen, in Filmen mitspielen zu müssen, die ich eigentlich nicht machen will. lip Moritz Bleibtreu findet, Supermärkte ähneln dem Free-TV: großes Angebot, aber wenig Tolles dabei.