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Nach Twitter-Revolte: Nike zieht Sturmhaube zurück
Der Sportartikelkonzern Nike hat eine Sturmhaube aus dem Verkauf zurückgezogen. Damit reagierte das Unternehmen auf die Vorwürfe, es würde die in Großbritannien verbreitete Bandenkultur unterstützen.

Foto: Screenshot Twitter @PeterCityPrice
Die Sportmarke Nike muss massive Kritik über sich ergehen lassen. In den sozialen Netzwerken, aber vor allem auf Twitter war eine scharfe Diskussion über eine von Nike angebotene Sturmhaube entbrannt. Vor allem echauffieren sich die Kritiker über ein Bild, auf dem ein dunkelhäutiges männliches Model eine Sturmhaube der Marke Nike trägt, die Teile des Gesichts und Halses verdecken. Auf Twitter äußerte sich unter anderem der britische Journalist Pete Price empört: "Das ist eine Schande", twitterte @PeteCityPrice. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der Messeattacken in Großbritannien bedrohlich ansteige und sich die Bandenkultur in London ausweite.
Nike wehrt sich
Nike selbst wehrt sich laut Newsbeat (BBC) gegen die Vorwürfe. Demnach dulde man "in keiner Weise die ernsten Probleme der Verbrecher- und Bandenkultur." Vielmehr sei dieses Produkt Teil einer Trainingskollektion gewesen, die an verschiedenen Modellen präsentiert wurde.Gegenüber Newsbeat bestätigte Nike außerdem, dass die Sturmhaube zuvor auf der Website zum Verkauf angeboten worden war, mittlerweile aber aus dem Sortiment genommen wurde.