
Print-Revival:
Neu gedruckt: "Newsweek" kommt wieder an den Kiosk
Nur zwei Monate war die gedruckte "Newsweek" verschwunden. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf am Kiosk. Doch wer steckt dahinter?
"Newsweek" ist tot – es lebe "Newsweek": Das haben sich wohl die Initiatoren des Projekts "Wiedereinführung" gedacht, die das Magazin nach seiner Einstellung im Dezember ab sofort donnerstags als Europaausgabe wieder an den Kiosk bringen – nur nicht mehr montags wie zuvor. Der Copypreis des "neuen" Magazins liegt bei 4,50 Euro.
Und wer steckt dahinter? Daraus macht der alte wie neue Vertriebspartner Axel Springer Vertriebsservice GmbH ein großes Geheimnis. "Newsweek" komme als gedruckte Lizenzausgabe zurück, heißt es dort. In Deutschland sei "Newsweek" wieder in München, Frankfurt, Hamburg und Berlin in gewohnter Qualität im Presseeinzel- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Wie hoch die neue Druckauflage ist – unklar. Fest steht nur, dass eine Gesellschaft unter dem Namen Newsweek EMEA (Europe, Mideast, Africa) von London aus das Heft für diese Regionen druckt; dahinter steckt die Associated Group, die ebenso wie ein brasilianischer Kooperationspartner Landesausgaben der einstigen "Newsweek" verantwortete.
Zur Erinnerung: Zum 31. Dezember 2012 stellte The Newsweek Daily Beast Company LLC seine Druckausgabe ein, um sich auf den digitalen Markt zu beschränken und an einem Paid-Content-Modell zu arbeiten. Als Begründung sind unter anderem die hohen Druckkosten bei sinkenden Anzeigen- und Vertriebserlösen angeführt worden. In den USA erscheint das Label nur noch als E-Mag.