Fintech:
Neue App plant die Finanzen für den Nachwuchs
Münzen im Sparschwein sammeln war gestern. Das Fintech-Start-Up Clanq bietet Sparoptionen für Kinder, an denen sich von der Oma bis zum Patenonkel die ganze Familie beteiligen kann. Und das ab der Geburt an.
Foto: Clanq
Bei einigen sind die Erinnerungen an Kindheitstage, an denen man vor dem Schalter der örtlichen Bank stand, um die mühsam gesammelten Münzen auf ein Sparbuch einzuzahlen, noch recht präsent. Doch in Zeiten von Inflation, Negativ-Zins und Werteverlust ist klassisches Sparen nicht mehr zeitgemäß, sagt das Start-Up Clanq und hat eine App entwickelt, mit der Kinder schon ab der Geburt an sparen und vorsorgen können. Oder besser gesagt die Eltern. Clanq ist ein Wortspiel aus "Clan" und "Bank" und soll zudem an das Geräusch erinnern, wenn eine Münze in ein Sparschwein fällt.
All in one: Kinderkonto, Cashback & Investment
Am 14. März 2022 ist die App online gegangen. Die Plattform bietet eine Kombination aus Bankkonto, Sparplan, Cashback-Gutschriften und nachhaltigen Anlagen und will zudem junge Familien mit Know-How und Erklärungen bei der Finanz-Vorsorge unterstützen. Das Prinzip sieht vor, dass sich die ganzen Familie von der Oma über enge Freunde bis zum Patenonkel an den Sparzielen für die Kleinen beteiligen können. Ob mit Daueraufträgen oder Geldgeschenken zu Geburtstagen und anderen Anlässen. Die können dann sogar noch mit Foto und Botschaft versehen werden, damit das Kind später mal nachvollziehen kann, woher das alles eigentlich kommt.
Für die entsprechende Absicherung im Hintergrund sorgt als Partner die Solarisbank. Außerdem: Immer wenn die Eltern jetzt mit ihrer Debitkarte bezahlen, gehen 0,1 Prozent der Summe als Cashback direkt auf ein extra Kinderkonto. Dazu gibt es einen Web-Shop, in dem es viele Produkte wie Windeln, Bilderbücher, Oropax zu kaufen gibt und für die es dann Extra-Cahsback gibt. Finanz-Erziehung: Eltern sollen Vorbilder sein
Das Gründer-Trio Christina Hammer, Benedict von Hoffmann und Jakob Kaya (v.l.).
Foto: Clanq
Gegründet wurde Clanq von Benedict von Hoffmann, Christina Hammer und Jakob Kaya, die nach eigenen Angaben alle jahrelange Erfahrung im Bankwesen und in der Unternehmensführung vorweisen können. "Die Finanzwelt verändert sich rasant und gerade für junge Eltern ist es neben all den anderen Herausforderungen echt schwer, den Überblick zu behalten. Dabei ist Finanz-Erziehung besonders heute ein bedeutender Baustein für eine sichere und unabhängige Zukunft. Und das Wichtigste ist dabei natürlich die Vorbildfunktion der Eltern, weshalb wir zum Beispiel auch gerade Mütter animieren wollen, sich an das Thema heran zu wagen", so Co-Founderin Christina Hammer, die selbst Mutter eines Sohnes ist.
Zum Launch wird tief in die Tasche gegriffen
Im Sommer 2022 sollen außerdem noch weitere Features und Anlage-Optionen dazukommen. Der Launch wird marketingseitig abgesehen von PR-Maßnahmen durch Anreize: Die ersten 1000 Neukund:innen erhalten eine außergewöhnliche Debitcard aus Holz (Stichwort Nachhaltigkeit) und bekommen lebenslang nicht nur 0,1 Prozent Cashback bei jedem On- und Offline Einkauf sondern gleich ein Prozent - also das zehnfache.
Überweisungen lassen sich mit Grußbotschaften versehen, damit das Kind später auch weiß, was von wem kommt.
Foto: Clanq
