Neuer Agenturverband setzt GWA unter Druck
30 inhabergeführte Werbehäuser wollen ihre eigene Interessenvertretung gründen – und setzen damit den Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) gehörig unter Druck.
Das Projekt ist streng geheim: Noch in diesem Herbst könnte ein neuer Agenturverband aus der Taufe gehoben werden. 30 inhabergeführte Werbehäuser aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter wohl auch etliche GWA-Mitglieder, wollen sich Anfang November zu einem entsprechenden Gründungskongress treffen.
Dies erfuhr W&V aus informierten Kreisen. Initiator des Projekts ist Wilhelm Herrmann von der Frankfurter Agenturberatung Herrmann Consulting. Er will den Plan derzeit nicht bestätigen. Andere tun dies schon, wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand.
Die beteiligten Agenturen haben fast durchweg weniger als 50 Mitarbeiter. Der neue Verband will Häusern dieser Größenordnung eine stärkere Stimme geben. Sie kritisieren, dass im GWA meist die Branchenriesen den Ton angeben. Von denen fühlen sich die Kleinen allerdings häufig schlecht vertreten. Name und Logo des neuen Verbands stehen bereits fest, sind derzeit aber noch unter Verschluss.
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