
Mode:
Neuer Hugo-Boss-Chef distanziert sich vom Luxussegment
Mark Langer, neuer Chef von Hugo Boss, kritisiert die frühere Luxusmarkt-Expansion. Der Modekonzern will sich künftig mehr auf das Geschäft mit Männermode konzentrieren.

Foto: Hugo Boss
Der neue Chef des Modekonzerns Hugo Boss distanziert sich vom Luxussegment. "Die Bemühungen, in den Luxusmarkt vorzudringen, haben sich nicht als besonders hilfreich für unser Geschäft erwiesen", sagte der seit Mai amtierende Vorstandschef Mark Langer, dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Aber, so betont der zuvor als Finanzvorstand des Unternehmens agierende Manager: "Wir sind und bleiben eine gehobene Premium-Marke".
Langer will Hugo Boss nun mehr auf seinen Kern, das Geschäft mit Männermode, konzentrieren. "Wir haben die Kollektion in der Einstiegspreislage von 500 Euro für unsere Hauptmarke Boss stark verbreitert", kündigte er an. Dort sei die Nachfrage nach Anzügen auch am größten. Nach der Schließung von rund 40 der über 400 eigenen Geschäfte prüfe das Unternehmen zudem nun "kritischer als früher, wo wir neue eröffnen".
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