
Neuer Vorstand soll Primacom retten
Kabelnetzbetreiber Primacom steckt in finanziellen Nöten. Sebastian Freitag soll sich nun als Restrukturierungsexperte im Vorstand um die Rettung des Unternehmens kümmern.
Primacom versucht mit allen Mitteln das drohende Aus zu bekämpfen. Jetzt soll ein Vorstandsumbau die Genesung bringen. Wie die Financial Times Deutschland an diesem Montag meldet, sei am Freitag der Finanzvorstand Michael Buhl zurückgetreten. Das Unternehmen besetze die Stelle nicht neu, sondern schaffe im Aufsichtsrat einen völlig neuen Posten. Sebastian Freitag werde sich als Restrukturierungsexperte im Vorstand um die Rettung des Unternehmens kümmern.
Primacom steckt in finanzieller Not. Laut "FTD" hat das Unternehmen in den kommenden Monaten einen Finanzbedarf von etwa 40 Millionen Euro. Ende Juni muss Primacom demnach bereits zwei Millionen Euro berappen. Am 21. Juli sind dem Bericht zu Folge weitere zwölf Millionen Euro fällig. Ohne finanzielle Zusagen könne Primacom nicht mal die zwei Millionen Euro stemmen, heiße es von Insidern. Aktuell hat Primacom Schulden in Höhe von 340 Millionen Euro. Ohne eine schnelle Lösung sei die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz sehr hoch, heißt es.