
Niederberger wird Weinkönig
Es gibt wenig, was Achim Niederberger nicht zum Werbeträger macht: Parkscheine, Mülleimer, Brötchentüten, Vereinsplakate und Kleinbusse. Jetzt ist der Pfälzer auch noch zum größten Weinerzeuger Deutschlands aufgestiegen.
Es gibt wenig, was Achim Niederberger nicht zum Werbeträger macht: Parkscheine, Mülleimer, Brötchentüten, Vereinsplakate und Kleinbusse, die dann Sportclubs mit Werbung versehen ausgeliehen werden. Nebenher betreibt er auch noch eine Business-Airline, einen Verlag, eine Druckerei und ein Restaurant. Damit kommt der Multi-Unternehmer laut "FAZ" auf 1000 Mitarbeiter und einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich.
Zu der Gruppe gehört nun auch das Weingut Dr. Deinhard. Die Übernahme von der bisherigen Besitzerfamilie Hoch bringt drei Betriebe zusammen, die bereits im 19. Jahrhundert eine Einheit bildeten. Die ebenfalls Niederberger gehörenden Deidesheimer Weingüter Reichsrat von Buhl und Bassermann-Jordan zählten einst zusammen mit Deinhard zum Jordan’schen Weingut, das 1848 unter den Erben Andreas Jordans aufgeteilt wurde. Wieder unter einem Dach sollen die drei Güter mit insgesamt 150 Hektar Reben dennoch eigenständig bleiben. Nach eigenen Angaben ist Niederberger damit zum größten privaten Weinerzeuger Deutschlands aufgestiegen.