
Nordkurier: Der Streit geht weiter
Zwischen der Nordkurier-Chef Lutz Schumacher und den Gewerkschaften Verdi und DJV haben sich die Fronten weiter verhärtet.
Ein Gespräch zwischen Lutz Schumacher, Geschäftsführer des Nordkurier, und den Gewerkschaftsvertretern von Verdi und DJV diese Woche endete mit verhärteten Fronten. Die Gewerkschaften fordern für die gesamte Belegschaft der fünf unter einer Holding ausgegeründeten Gesellschaften eine mehrjährige Beschäftigungsgarantie. Außerdem soll der Verlag wieder zurück in die Tarifbindung, aus der er im vergangenen Sommer ausgetreten war.
Schumacher hatte den Technikmitarbeitern eine dreijährige Bestandsgarantie angeboten, wenn sie auf Urlaubs- und Weihnachsgeld verzichten. Für alle anderen Redakteure gelte das bestehende Haustarifrecht weiter. Schumacher behält sich allerdings die Möglichkeit vor, neue Mitarbeiter unter Tarif zu bezahlen. Angesichts der kritischen Situation der Zeitung seien das "angemessene Angebote", findet Schumacher. Die starre Haltung der Gewerkschaften sei nicht im Interesse der Mitarbeiter des Nordkurier.
Hintergründe zum Thema in der aktuellen W&V (EVT 14. Februar).