Klare Worte, aber vergleichsweise harmlos im Vergleich zu den Reaktionen des ISBA. Der britische Verband der Werbungtreibenden erklärte laut einem Beitrag von BBC, dass seine Mitglieder überlegen, Anzeigen zurückzuhalten und nicht mehr auf Facebook zu schalten, sollte es weiter Zweifel an der Datensicherheit geben.

Wohlfeile Worte oder doch eine ernstgemeinte Drohung? M&C Saatchi-Boss David Kershaw hält derlei Ankündigungen keineswegs für einen Bluff. "Es wird echter Druck aufgebaut", so der Manager gegenüber BBC. Die Werbekunden seien an einem Punkt angelangt, an dem es so nicht mehr weitergehen könne. ISBA-Chef Phil Smith hat daher für heute ein Krisentreffen mit Facebook-Verantwortlichen anberaumt.

Erste Boykotte gibt es indes schon: Die deutsche Commerzbank und Firefox-Anbieter Mozilla lassen Werbemaßnahmen auf Facebook ruhen


Peter Hammer
Autor: Peter Hammer

Er begleitet seit vielen Jahren redaktionell die Agentur-Branche, kennt noch die Zeiten, als Werbung "sexy" war und mancher Protagonist wie ein Popstar gefeiert wurde. Das Hauptaugenmerk gilt aktuell den Themenfeldern "Agenturstrategie" sowie "Etats & Pitches". Vor allem interessieren ihn innovative Geschäftsmodelle und Konzepte, mit denen die Branche erfolgreich auf die permanenten Veränderungen in der Kommunikation reagieren kann.