
OWM mit neuem Mustervertrag für mehr Transparenz
Seit langem setzt sich die OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband) für mehr Transparenz im Mediageschäft ein, jetzt hat die Organisation einen neuen Vorstoß in diese Richtung gewagt: Zusammen mit der Anwaltskanzlei Lovells wurde ein neuer Mustervertrag entwickelt, den die OWM ab sofort auf ihrer Homepage anbietet. Der Vertrag soll „klare Strukturen für den Geldfluss“ schaffen und damit das „Einbehalten von Rabatten, Freispots und Kickbacks“ erschweren. Die Agenturen werden im neuen Muster als neutrale Berater für Werbungtreibende dargestellt, die einzig im Interesse des Kunden agieren. "Das ist unsere Antwort darauf, dass viele Kunden mit den Agenturen neu verhandeln müssen", sagte Uwe Becker, Vorstandsvorsitzender der OWM. Nebensabsprachen zwischen Medien und Agenturen sollen nach diesem neuen Vertrag nicht mehr möglich sein.
Seit langem setzt sich die OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband) für mehr Transparenz im Mediageschäft ein, jetzt hat die Organisation einen neuen Vorstoß in diese Richtung gewagt: Zusammen mit der Anwaltskanzlei Lovells wurde ein neuer Mustervertrag entwickelt, den die OWM ab sofort auf ihrer Homepage anbietet. Der Vertrag soll „klare Strukturen für den Geldfluss“ schaffen und damit das „Einbehalten von Rabatten, Freispots und Kickbacks“ erschweren. Die Agenturen werden im neuen Muster als neutrale Berater für Werbungtreibende dargestellt, die einzig im Interesse des Kunden agieren. "Das ist unsere Antwort darauf, dass viele Kunden mit den Agenturen neu verhandeln müssen", sagte Uwe Becker, Vorstandsvorsitzender der OWM. Nebensabsprachen zwischen Medien und Agenturen sollen nach diesem neuen Vertrag nicht mehr möglich sein.
"Alle Konditionen müssen an die Kunden weitergegeben werden", fordert Franz-Peter Falke, Präsident des Markenverbandes. "Gleichzeitig müssten die Unternehmen ihre Agenturen aber auch fair und leistungsgerecht entlohnen".
Der Vertrag bietet verschiedene Rechtsformen zur Zusammenarbeit mit den Mediaagenturen zur Auswahl. Er kann von den werbenden Unternehmen individuell gestaltet werden und soll vor allem die Interessen der Werbungtreibenden wahren.
Laut OWM seien „die Mediaagenturen bestrebt, Verträge mit ihren Kunden durchzusetzen, in denen sie sich als eigene Wirtschaftsstufe definieren“. Danach könnten sie „als autonome Großhändler Geschäfte auf eigene Rechnung mit den Medien einerseits und den werbenden Unternehmen andererseits abschließen. Damit müssten sie also in Zukunft Rabatte und Kickbacks nicht offen legen.“ Hierdurch entsteht nach Ansicht von Markenverband und OWM ein Nachteil für die werbenden Unternehmen. Weiterhin sieht die OWM die Gefahr, dass solche Agenturrabatte von Großagenturen eingesetzt werden, um kleinere Agenturen durch günstigere Konditionen aus dem Markt zu drängen.
Den Vertrag gibt es hier.