
Kampagne:
Oliver Voss wirbt mit Alten Meistern für Patientenverfügung
Die Printkampagne zur digitalen Patientenverfügung ist am Wochenende gestartet. Sie soll die Menschen verstören, aber nicht schockieren.

Foto: Agentur
DIPAT, das ist die digitale Patientenverfügung, ein wichtiges Thema für jeden. Nur wer eine Patientenverfügung hat, der regelt wirksam im Voraus, was im Falle eines Unfalls oder bei schwerer Krankheit passieren soll. Aber die meisten Menschen schieben diese Entscheidung lange vor sich her. Und wer eine solche Verfügung erlässt, sollte es professionell tun, sonst landet man am Ende doch an Schläuchen.
Darüber soll Oliver Voss in Hamburg nun mit einer Anzeigenkampagne aufklären. Aber wie? Mit Schockbildern auf das Thema verweisen funktioniert in der Regel nicht. Die Leute blättern dann einfach um. "Wir haben uns deshalb entschieden, mit alten Meistern zu arbeiten", sagt der Agenturchef. Ein Arzt sorgte dafür, dass die photogeshoppten Apparate auch realistisch wirken. "Jetzt fühlt man sich nicht mehr abgestoßen, aber bleibt doch hängen", sagt Voss. Die drei Motive irritieren. Eines kann die W&V schon zeigen (siehe Bild).
Kranken eine Stimme geben
Paul Brandenburg, Gründer von DIPAT, und selbst Notarzt, erlebt die Not täglich: "Patienten, denen die Medizin nicht mehr ausreichend helfen kann und die deshalb unerträglich leiden, aber auch Menschen, die nicht mehr für sich selbst sprechen können, haben das Recht, ihre Behandlung und Pflege selbst zu bestimmen."
Die Kampagne lief am Wochenende in der Welt am Sonntag, der Hannoverschen Allgemeinen und der Leipziger Volkszeitung an. Jetzt folgen weitere Print- und Online-Motive bei der Welt-Gruppe und der Verlagsgruppe Madsack.