
E-Commerce:
Onlinehandel: Umsätze um 40 Prozent gesteigert
Der Internethandel hat im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erzielt. Der Umsatz stieg um mehr als 40 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro.
Der Internethandel hat im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erzielt. Gegenüber 2012 wuchs der Umsatz von Amazon, Zalando, Ebay & Co. in Deutschland um mehr als 40 Prozent und stieg auf 39,1 Milliarden Euro. Damit macht der Onlinehandel inzwischen steuerbereinigt mehr als elf Prozent vom Gesamtumsatz des Handels aus. Dagegen ist der andere Geschäftszweig des interaktiven Handels – Teleshopping und Katalogbestellungen – weiter stark rückläufig. Der Umsatz sank innerhalb eines Jahres um mehr als 20 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro.
Die Zahl der Internethändler stieg von 2009 bis 2013 um 14,5 Prozent – während die Gesamtzahl der Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche um 3,6 Prozent sank. Dies geht aus einer Studie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BVH) hervor, die kommende Woche vorgestellt werden soll. Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" liegt diese vorab vor; in der aktuellen Ausgabe werden sie genannt.
Auffällig ist, dass kleinere Unternehmen gegenüber den Platzhirschen aufholen. Bei Firmen mit eher geringen Jahresumsätzen bis 500.000 Euro stieg das Konjunkturklima 2014 um 54 Punkte gegenüber dem Vorjahr, während die Großen mit Umsätzen jenseits der fünf Millionen Euro Jahresumsatz aktuell ein Minus von sechs Punkten aufweisen. Die kleineren Onlinehändler wollen dabei laut Studie den Versand ins europäische Ausland intensivieren. Dies wird ab kommender Woche deutlich erleichtert, da von Freitag an europaweit das gleiche Verbraucherrecht im Versandhandel gilt.