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PNP übernimmt den "Donaukurier"
Zukauf in Bayern: Die "Passauer Neue Presse" setzt ihren Expansionskurs fort und übernimmt den "Donaukurier".

Foto: Donaukurier
Zukauf in Bayern: Die "Passauer Neue Presse" setzt ihren Expansionskurs fort und übernimmt den "Donaukurier". Darauf haben sich PNP-Verlegerin Simone Tucci-Diekmann und der Herausgeber des "Donaukuriers", Georg Schäff, geeinigt, wie die beiden Medienhäuser am Dienstag mitteilten. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Das Kartellamt muss der Übernahme zum 1. Januar des kommenden Jahres noch zustimmen.
Der Kauf sei ein Bekenntnis zum regionalen Zeitungsgeschäft in Deutschland, erklärte Tucci-Diekmann. «Wir sind überzeugt, dass damit
die Zukunftsfähigkeit unseres Hauses insgesamt, aber auch der erworbenen Zeitungen gestärkt wird.» Wegen des digitalen Wandels und
des umkämpften Werbemarkts sei es für Regionalverlage wichtig, Größenvorteile zu nutzen, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Die PNP hat eine verkaufte Auflage von fast 165.000 Exemplaren. In den vergangenen Jahren hatte das ostbayerische Medienhaus unter
anderem das "Trostberger Tagblatt" und das "Reichenhaller Tagblatt" erworben.
Der "Donaukurier" erscheint in sieben Printausgaben mit unterschiedlichem Lokalteil in einer Gesamtauflage von rund 85.000 Stück. Herausgeber Schäff sagte, der Zusammenschluss könne die starke Stellung des Medienhauses dauerhaft sichern: "Die beiden Verlagshäuser und ihre Heimatzeitungen sind kerngesund und haben dieselbe Philosophie." (dpa)