
Sky:
Passwort-Weitergabe: Pay-TV-Anbieter zeigen sich gelassen
Viele Pay-TV-Nutzer geben ihre Zugangdaten an Freunde weiter und schaden damit den Sendern. Die Anbieter aber zeigen sich in der "Süddeutschen Zeitung" gelassen.
Viele Pay-TV-Nutzer geben ihre Zugangdaten an Freunde weiter und schaden damit den Sendern. Die Anbieter aber zeigen sich betont gelassen. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert in ihrer Ausgabe vom 28. Mai 2013 einen Sky Manager mit den Worten: "Wenn manche Kunden ihre Login-Daten weitergeben, dann ist das eben der Preis, den wir zahlen müssen". Auch bei ProsiebenSat.1 ist die Haltung demnach ähnlich.
Die mobile Nutzung von Pay-TV-Angeboten macht es leicht, die Passwörter zu teilen und Freunden so Zugang zu Filmen oder Serien zu bieten, die im Free-TV nicht zu sehen sind. Auf bis zu fünf Geräten kann ein Abonnent das bezahlte Fernsehen von Sendern oder Online-Videotheken nutzen. Ob er das Passwort aber nur auf seinem eigenen iPad eingibt, lässt sich nicht überprüfen. Die "SZ" geht davon aus, dass sich der Passwort-Tausch "rasant ausbreitet". Valide Daten dazu gibt es aber nicht. Zwar sei die Weitergabe der Zugangsaten ein Vertragsbruch, doch wirksam dagegen vorgehen können die Sender und Online-Videotheken nicht, wie der Artikel zeigt. Die Verantwortlichen bei Sky und Maxdome warnen aber davor, da sich in den Accounts auch private Daten, etwa die Bankverbinung finden lassen. Beschränkungen wird es aber offenbar nicht geben, jetzt da Pay-TV langsam in Deutschland Fuß fassen kann.