
Steinkühler-Com:
Peerblog gibt auf
Der von anonymen Spendern finanzierte Unterstützerblog für SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist schon wieder Geschichte. Einer der Redakteure hat unterdessen seine persönliche Sicht der Dinge beschrieben.
Der von anonymen Spendern finanzierte Unterstützerblog für SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist schon wieder Geschichte. Die am Wochenende gestartete Seite, durch einen Hackerangriff zuletzt ohnehin lahmgelegt, werde vom Netz genommen, bestätigte Peerblog-Macher Karl-Heinz Steinkühler am Donnerstagabend auf der Website seiner Agentur Steinkühler-Com. Zuvor hatte Peerblog.de das Aus schon getwittert. Der frühere "Focus"-Redakteur Steinkühler wollte mit dem Portal nach Vorbild des US-Wahlkampfs für Steinbrück bloggen. Laut "Spiegel" haben fünf Unternehmer eine sechsstellige Summe zur Verfügung gestellt. Der Bundestag hatte eine Prüfung wegen des Verdachts der verdeckten Parteienfinanzierung angekündigt. Innerhalb der Kommunikationsbranche war das Projekt u.a. von Thomas Knüwer massiv kritisiert worden. Social-Media-Koyiphäe Nico Lumma, selbst aktiver SPD-Unterstützer, nannte das Peerblog gegenüber W&V Online "wenig hilfreich". Eine der Redakteure des Peerblogs, Matthias Schwarzer, hat unterdessen seine persönliche Sicht der Dinge beschrieben. (dpa/fz)