
Nachhaltigkeit:
Penny: Erster Discounter führt Obst- und Gemüse-Netze ein
"Vermeiden. Verringern. Verbessern", heißt die Nachhaltigkeitsstrategie von Penny. Im nächsten Schritt verkauft der Discounter Obst- und Gemüse-Netze.

Foto: Screenshot penny.de
In immer mehr Supermärkten gibt es inzwischen Mehrwegbeutel für Obst und Gemüse, die die transparenten Plastiktüten ersetzen sollen. Nur im Discounter nicht. Bis jetzt. Denn Penny startet als erster von ihnen den Verkauf von Frischenetzen. Die Rewe-Tochter führt damit den Nachhaltigkeitstrend und die eigene Nachhaltigkeitsstrategie "Vermeiden. Verringern. Verbessern" weiter.
Um den Geschmack der Kunden zu treffen, testet Penny im ersten Schritt zwei Beutelvarianten in einer Art Offline-A/B-Test. In den Regionen Nord und Ost können Kunden ab sofort Mehrwegnetze aus Polyester für 0,49 Euro pro Zweierpack kaufen. In der Südhälfte gibt es Mehrwegbeutel aus Öko-Baumwolle für 0,99 Euro. Die von den Kunden bevorzugte Variante wird nach dem 20-wöchigen Test dauerhaft ins Sortiment aufgenommen.
Anreize durch Payback-Punkte und Rabatte
"Weitere Anreize, die Netze zu kaufen, geben wir zum Start über zusätzliche Payback-Punkte oder Rabatt auf den nächsten Einkauf von losem Obst und Gemüse", sagt Stefan Magel, COO von Penny und Bereichsvorstand Handel Deutschland der Rewe Group.
Bereits im vergangenen Jahr hat Penny die Plastik-Knotenbeutel für Obst und Gemüse um 20 Prozent verkleinert. So sollten 5,7 Millionen Quadratmetern Plastikfolie pro Jahr gespart werden. Den aktuell steigt der Verbrauch der durchsichtigen Tüten. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der FDP hervorgeht, verbrauchte in 2016 jeder Deutsche 36 von ihnen, also insgesamt knapp 2,98 Milliarden. 2017 waren es bereits 39 pro Person und damit 3,22 Milliarden im Jahr.