
Permira-Chef räumt Fehler ein
Der Deutschland-Chef der Investmentgesellschaft Permira Thomas Krenz will zum Jahresende seinen Posten aufgeben. Im Interview räumte er ein, Fehler gemacht zu haben - im besonderen bei der Sendergruppe ProSiebenSat.1.
Der Deutschland-Chef der Investmentgesellschaft Permira Thomas Krenz will zum Jahresende seinen Posten aufgeben. Im Interview mit dem "Spiegel" räumte er ein, Fehler gemacht zu haben - insbesondere bei der Sendergruppe ProSiebenSat.1. Er ging vor allem mit der hohen Dividende des TV-Unternehmens ins Gericht. Diese sei vor der Bankenkrise genehmigt worden, außerdem hegte man damals "berechtigte Hoffnungen wegen des neuen Verkausfmodells". Aber es sei dennoch richtig, aus heutiger Sicht zu fragen, "ob man das nicht anders hätte machen sollen."
Besondere Schwierigkeiten sieht Krenz darin, dass ProSiebenSat.1 die Kartellstrafe schultern müsse und dass sich das neue Vermarktungsmodell für Werbezeiten nicht durchgesetzt habe. Außerdem würden in der Rezession Werbeumsätze wegbrechen. Dennoch gefährde die Schuldenlast die ProSiebenSat.1 nicht. Die Gruppe sei noch nicht dort," wo wir sie uns wünschen würden. Aber wir machen das Unternehmen wetterfest." Er bekräftigte: "Wir stehen dauerhaft hinter ProSieben."