
Neuer CMO:
Philipp Markmann leitet Marketing von L'Oréal
Aufstieg vom Praktikanten zum CMO: Der erst 35-jährige Philipp Markmann ist neuer Chef der Marketingabteilung bei L'Oréal Deutschland. Er folgt auf Eva Henry-Künne.

Foto: L'Oreal
Wer wissen will, wie eine typische Karriereleiter bei L’Oréal aussieht, dem hilft der Lebenslauf von Philipp Markmann. Denn der 35-Jährige hat bei dem französischen Kosmetikkonzern in elf Jahren sämtliche Karrierestufen durchlaufen. Neun, um genau zu sein.
2006 startete er als Praktikant im Marketing, dann folgten Junior Product Manager, Product Manager und Group Product Manager. Nebenbei erreichte er 2009 den – vermutlich nicht kriegsentscheidenden – Titel des Vizeeuropameisters der L’Oréal-Fußball-EM. Es folgten zwei Managementjobs für die Marke Maybelline in New York und schließlich zwei weitere Karrieresteps in Deutschland. Ab Ende 2015 war er als General Manager für Garnier Deutschland zuständig, bevor ihm nun der Sprung an die Marketingspitze des Unternehmens mit Sitz in Düsseldorf gelang: Als neuer Chief Marketing Officer (CMO) für L’Oréal Deutschland berichtet er an den hiesigen Geschäftsführer Fabrice Megarbane.
Markmann scheint einen solchen Schritt schon länger im Auge zu haben. Zumindest beantwortete er vor zwei Jahren in einem Interview die Frage nach seinem wichtigsten Karriereschritt mit: "Der kommt noch." Markmann folgt auf Eva Henry-Künne, die seit 2015 den CMO-Posten besetzte und das Unternehmen mit bisher unbekanntem Ziel verlässt. Markmanns ursprüngliche Stelle nimmt Dominik Schneider ein, der von der in Deutschland gescheiterten Loyalty- und Shopping-App Shopkick kommt.
Ergebnisplus im ersten Quartal
Nicht nur die Personalie des digitalaffinen Schneider, sondern auch Markmanns Beförderung dürfte im Sinne der Digitalisierungsstrategie sein: Fabrice Megarbane beschreibt den neuen CMO als "sehr modern, stark digital ausgerichtet und immer mit dem Konsumenten im Fokus". Schließlich darf sich der Großkonzern nicht auf Erfolgen wie den aktuellen Zahlen ausruhen, sondern muss in die Zukunft schauen – selbst wenn die Ergebnisse des ersten Quartals 2017 ein Plus von 7,5 Prozent bilanzieren. Das bietet zwar einen komfortablen Start für den neuen Marketingchef. Es zieht aber auch den Druck mit sich,
die Aufwärtstendenzen fortzuführen.
Diese und weitere Personalien lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der W&V Nr. 18.