Pin Group droht endgültige Zerschlagung

Dem Postdienstleister Pin Group droht das endgültige Aus. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" steht das mehrheitlich zur Axel Springer AG gehörende Unternehmen vor der Zerschlagung. Vorstandschef Horst Piepenburg hatte dem Bericht zufolge bei der Suche nach einem neuen Investor keinen Erfolg. Die meisten der ursprünglich 30 Kaufinteressenten seien abgesprungen. Deshalb bleibe nur die Möglichkeit, die regionalen Pin-Töchter einzeln oder im Paket zu verkaufen.
Piepenburg läuft die Zeit davon: Ende Februar läuft für die meisten der 37 insolventen Pin-Tochterunternehmen der Anspruch auf Insolvenzgeld aus. Damit konnte das Unternehmen bislang die Löhne der rund 7.500 Mitarbeiter weiterzahlen.
Die Pin Group geriet Ende Dezember nach dem Mindestlohn-Beschlusses des Bundestags ins Trudeln. Daraufhin drehte Springer dem Unternehmen den Geldhahn zu. Mit der drastischen Reduzierung der Tochterfirmen wollte Sanierer Piepenburg das Unternehmen attraktiv für neue Investoren machen.