
Pin-Mutter meldet Insolvenz an
Nach verschiedenen Regionalgesellschaften hat nun auch die Dachgesellschaft der Pin-Group in Köln einen Insolvenzantrag gestellt. Der Schritt ist nötig geworden, nachdem ein Gläubiger auf die Zahlung einer Forderung bestanden hatte.
Nach verschiedenen Regionalgesellschaften hat nun auch die Dachgesellschaft der Pin-Group in Köln einen Insolvenzantrag gestellt. Der Schritt sei nötig geworden, nachdem ein Gläubiger auf die Zahlung einer Forderung bestanden hatte, heißt es aus Köln. Nach einem Bericht des "Spiegel" beläuft sich die Forderung auf 1,5 Millionen Euro. Für den Post-Dienstleister wird derzeit händerringend nach einem Investor gesucht, nachdem der Axel Springer Verlag seine Zahlungen an den Konzern eingestellt hat.
Schon in der vergangenen Woche war der Kahlschlag weitergegangen. Für 19 weitere Pin-Gesellschaften sollte ein Insolvenzantrag gestellt werden. Die Zahl der insolventen Pin-Töchter erhöht sich damit auf 37 - das entspricht etwa der Hälfte der Regionalunternehmen. Betroffen sind rund 7500 von insgesamt rund 9000 Pin-Mitarbeitern.
Ins Trudeln geraten war der Postdiensleister nach der Einführung des Mindestlohns in der Postbranche. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass man allen regionalen Geschäftsführern empfehlen werde, den Mindestlohn zu zahlen. Daraufhin kam es zu einer Welle von Insolvenzanträgen.