
Plädoyer für starke Marken
Top oder Flop? Was Unternehmen beim Employer Branding beachten sollten, listet das White Paper der Kölner Agentur Interbrand.
Top oder Flop? Was Unternehmen beim Employer Branding beachten sollten, listet das White Paper der Kölner Agentur Interbrand.
Sinkende Loyalität, erhöhte Wechselbereitschaft und steigende Anforderungen an den Arbeitsplatz stellen Unternehmen vor eine große Herausforderung. Denn längst lassen sich Mitarbeiter nicht mehr ausschließlich über attraktive Vergütungsangebote locken. Ein gutes Betriebsklima, ein überdurchschnittlich positives Image des Arbeitgebers sowie Karrieremöglichkeiten und eine ausgewogene Work-Life-Balance werden immer wichtiger. Auffällig: Gerade Unternehmen mit einer starken Produkt-Marke dominieren die Rankings der besten Arbeitgeber. BMW, Daimler und Audi, Lufthansa, Siemens und SAP stehen ganz oben auf der Liste.
„Der Faktor Marke ist also ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Wahl des Arbeitgebers“, sagt Nina Oswald. Die Beraterin (Foto) ist Managing Director von Interbrand und mitverantwortlich für das neue White Paper der weltweit tätigen Markenberatung, das wichtige Eckpunkte für erfolgreiches Employer Branding skizziert. „Die Mechanik der Markenführung ist überall gleich und gilt für große, mittelständische und kleine Firmen gleichermaßen“, so Oswald. Mit der richtigen Positionierung können auch Unternehmen, die keine starke Consumer-Marke haben, ihre Arbeitgeberrolle überzeugend kommunizieren. Analog zum Produktversprechen und Selbstverständnis des jeweiligen Unternehmens muss auch die Employer Brand geführt werden. Auf Basis der Employer Brand wird die HR-Kommunikation aufgebaut und an Bewerberzielgruppen auf verschiedenen Recruiting-Kanälen vermittelt.