Post investiert weiter Millionen ins Image
Einen zweistelligen Millionenbetrag nimmt die Deutsche Post zur Imagepflege in die Hand. Was damit geschehen soll, hat Ingo Bohlken, Mitglied des Bereichsvorstands Brief Deutschland, im Exklusiv-Gespräch mit W&V verraten.
Die Deutsche Post, Bonn, setzt ihren Markenauftritt "Die Post für Deutschland" mit einer Innovationskampagne fort. Das sagte Ingo Bohlken, Mitglied des Bereichsvorstands Brief Deutschland, im Exklusiv-Gespräch mit W&V. Ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag fließt in die Werbeaktion, für die Jung von Matt (Print), BBDO (Dialog), komm.passion (PR) und Carat (Media) arbeiten. Die Innovationskampagne soll bis ins Jahr 2009 hinein zu sehen sein und wird schließlich um das Großthema "Nachhaltigkeit" ergänzt.
Inhaltlich stehen ab Ende dieser Woche Innovationen wie das Handyporto, bei dem User einen "Briefmarken-Code" per SMS anfordern können, und die Internet-Marke im Vordergrund. Beim Handyporto verzeichnet die Post seit dem Start Mitte August 4.471 Abrufe, bei der Web-Marke 175 .000 verkaufte Marken. Bereits seit Februar ist "Plusbrief Individuell" am Markt. Mit dem Produkt, bei dem Kunden Geschäftsbriefe oder Einladungen mit persönlichen Motiven gestalten können, setzte die Post bis heute vier Millionen Euro um.
Bohlken will mit seinem Auftritt ein Grundproblem der Post lösen: "Wir werden nicht als so innovativ wahrgenommen, wie wir sind." Außerdem zieht der Post-Manager eine positive Bilanz der 2007er-Markenkampagne. Sein Unternehmen habe sich 2008 bei den Image-Werten "Leistungsfähigkeit", "Kompetenz" und "Leidenschaft" "signifikant zum Vorjahr verbessert".
