
Premiere: Grünes Licht für Kapitalerhöhung
Premiere-Chef Mark Williams kann durchatmen: Die Aktionäre stimmen der geplanten Kapitalerhöhung von 412 Millionen Euro zu.
Premiere-Chef Mark Williams kann durchatmen: Die Aktionäre stimmen der geplanten Kapitalerhöhung von 412 Millionen Euro zu. Die Annahmequote für den Beschlussvorschlag lag nach Angaben des Senders bei 99,6 Prozent des anwesenden Grundkapitals.
Nach der Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlung sei Premiere auf einem guten Weg die Kapitalerhöhung wie geplant im 2. Quartal 2009 abzuschließen, heißt es weiter. Die Kapitalerhöhung werde von News Corp voll unterstützt. Die Aktionäre sollen in einem bestimmten Verhältnis Bezugsrechte erhalten, die auch gehandelt werden können.
Williams zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Die Zustimmung für die Kapitalerhöhung gibt uns die Chance, aus Premiere ein erfolgreiches Unternehmen zu machen." Im Anschluss an die Re-Kapitalisierung könne man nun die erforderlichen Investitionen in den Bereichen Programm, Marketing und Vertrieb, Kundenservice und Technologie vornehmen, um die benötigte Steigerung der Abonnentenzahlen zu erreichen.
Einige Aktionäre haben Widersprüche eingereicht. Die Bezugsfrist soll so bald wie möglich nach Eintragung der heutigen Beschlussfassung über die Kapitalerhöhung und der Billigung des Prospekts durch die BaFin beginnen.
Zunächst hatten die Aktionäre ihrem Unmut über die wirtschaftliche Situation des Senders und den lange beschönigten Abonnentenzahlen gegenüber Williams und den früheren Vorstandsvorsitzenden Georg Kofler und Michael Börnicke Luft gemacht.