
Covid-19:
Probono-Kampagne sucht Helden mit Maske
Die Online-Kampagne "Kein Held ohne Maske" fordert die Menschen dazu auf, sich und andere durch das Tragen einer Mund-Nasen-Maske zu schützen. Die Macher hoffen nun auf eine möglichst breite Unterstützung.

Foto: Embassy of Dreams
Vielleicht schon bald wird das Tragen von Mund-Nasen-Masken an vielen Orten außerhalb der eigenen vier Wände Pflicht. Zumindest in Bayern. Die Andeutungen von Ministerpräsident Markus Söder lassen dies mehr als vermuten. Die anderen Bundesländer dürften dann nachziehen. Wie wichtig das Tragen einer Maske oder zumindest eines Tuchs ist, darauf weist die Mitmach-Kampagne "Kein Held ohne Maske" hin.
Vom Virologen Kekulé kam die Anregung
Die Anregung für die unabhängige und nichtkommerzielle Kampagne kam von dem Virologen und Infektionsepidemiologen Alexander Kekulé (Twitter: @AlexanderKekule). "Das Coronavirus wird durch feine Tröpfchen übertragen, die beim Husten und Sprechen entstehen und bis zu zwei Meter weit fliegen können. Zur Infektion kommt es nur, wenn Viren auf die Schleimhäuste von Mund, Nase oder Augen geraten. Eine Maske über Mund und Nase kann die Mitmenschen schützten, falls man sich unbemerkt angesteckt hat. Zusätzlich verringert sie das eigene Risiko, weil keine Tröpfchen nehr auf Mund und Nase gelangen können."
Umgesetzt wurde die Online-Kampagne probono von Nerd Communications, Baggen Design, 0815 Studio und Embassy of Dreams.
Das Key-Visual können alle Unterstützer nützen
Jetzt suchen die Macher möglichst breite Unterstützung. Daher steht das Key-Visual allen engagierten Menschen, Organisationen und Unternehmen, die das Artwork "Kein Held ohne Maske / Be A Masked Super Hero" für eigene Aktionen nutzen wollen, uneingeschränkt und unentgeltlich zur Verfügung. Nicht fehlen darf der Aufruf, sich selbst mit Maske oder Tuch oder dem Superhelden als Profilbild zu posten, beispielsweise auf Insta. Und natürlich stets mit dem Hashtag #keinheldohnemaske.
Die Kampagne ist bereits gestartet, verlinkt unter anderem auf DIY-Anleitungen zur Herstellung eigener Masken, beschreibt den Umgang damit und mehr. Für Embassy of Dreams-Chef Helmut Hartl, einem der Treiber des Projekts, ist es eine echte Herzensangelegenheit. Denn jeder Mensch, der nicht infiziert wird, ist nicht zuletzt ein Gewinn für die Gemeinschaft und kann so andere schützen.