
Public Affairs wird für deutsche Unternehmen immer wichtiger
Politische Lobbyarbeit gewinnt für die deutschen Agenturen immer mehr an Bedeutung: Deutsche Unternehmen und Verbände investieren trotz schwächelnder Konjunktur mehr Geld in Public Affairs – so lautet das zentrale Ergebnis einer Studie von Publicis Consultants.
Deutsche Unternehmen und Verbände investieren trotz schwächelnder Konjunktur mehr Geld in Public Affairs – so lautet das zentrale Ergebnis einer Studie von Publicis Consultants.
Public Affairs haben also nach wie vor einen wichtigen Stellenwert, mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen setzte 2008 mehr Ressourcen dafür ein. 28 Prozent haben ihre Public-Affairs-Abteilung zudem personell aufgestockt, nur sieben Prozent haben weniger finanzielle Mittel für den Bereich aufgewendet.
Public Affairs sind offenbar aber nur selten Sache des eigenen Hauses: 61 Prozent der Unternehmen arbeiten mit externen Beratern oder Agenturen zusammen. Langfristige Agenturbindungen jedoch scheinen die Ausnahme darzustellen, bevorzugt wird mit den Dienstleistern auf Projektbasis zusammengearbeitet. Wichtig sind den Auftraggebern Arbeitserfahrungen im politischen Bereich und eine gute Vernetzung mit Entscheidungsträgern.
Für die politische Arbeit scheint es gute Gründe zu geben: Die Verantwortlichen zeigen sich mit der politischen Situation im Land wenig zufrieden und beurteilen die Koalition eher kritisch. Vor allem die Steuerpolitik missfällt mehr als der Hälfte.