
Publicis: Berlin-Chefs Hünnekens und Bayertz steigen aus
Wolfgang Hünnekens und Franz Bayertz wollen auch in Zukunft als Team agieren. Grund für den Ausstieg sind unterschiedliche Auffassungen zur Rolle des Publicis-Standorts in Berlin.
Jetzt ist es offiziell: Wolfgang Hünnekens, 51, und Franz Bayertz, 48, geschäftsführende Gesellschafter von Publicis Berlin haben wie berichtet ihre verbleibenden Anteile an Publicis Berlin verkauft und verlassen das Unternehmen mit sofortiger Wirkung. Hünnekens und Bayertz hatten 1984 die Agentur Sisyphos gegründet, die 1995 zur Publicis Berlin wurde.
Grund für den Ausstieg sind unterschiedliche Auffassungen zur Rolle des Publicis-Standorts in Berlin innerhalb des Netzwerkes. Franz Bayertz und Wolfgang Hünnekens, die seit rund 25 Jahren als Agenturgeschäftsführer arbeiten, haben vor, ihre Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen. „Wolfgang HünnekensPublicis Berlin und Franz Bayertz haben beschlossen, nach rund 14 Jahren an der Spitze der Agentur einen Schnitt zu machen", sagt Peter Wendt, COO Publicis Deutschland. "Diesen Schritt respektieren wir – und wir danken ihnen für die langjährige, erfolgreiche Arbeit bei Publicis."
In Folge positioniert Publicis Deutschland seine Berliner Agentur neu. So soll Publicis Berlin künftig noch stärker als Standort für die Themen Kreation, Innovation und Digitale Kommunikation stehen. Welche Rolle P//Mod dabei spielt, ist offen. Zunächst soll gemeinsam mit Publicis Hamburg eine starke Nordostachse für die Agentur geschaffen werden; Peter Wendt übernimmt kommissarisch die Führung. In den kommenden Monaten werden die Standorte stärker zusammen arbeiten – bis zur Klärung der Nachfolge der bisherigen Geschäftsführung stellt Publicis in Hamburg Managementkapazitäten zur Verfügung. Eventuell sitzt der neue Kreativchef in der Hauptstadt, den die Agenturgruppe aktuell sucht.