Auch der Umgang mit der Coronakrise sorgte für Streit. "Er will einen Shutdown dieses Landes, und ich will es offen halten", sagte Trump. Biden konterte, Trump habe sich "völlig unverantwortlich" verhalten und so Tausende von Menschenleben gefährdet. Die Corona-Pandemie hat in den USA bislang mehr als 200.000 Menschen das Leben gekostet.

Mit dem Vorwurf, dass Trump Kremlchef Putin nicht die Stirn biete, preschte Biden im Zusammenhang mit Berichten über angebliche Kopfgelder Russlands auf US-Soldaten in Afghanistan vor. "Er ist Putins Welpe", sagte Biden. Bestätigt wurden die Berichte bisher nicht.

Trump will rassistische Gruppen nicht verurteilen

Trump weigerte sich ausdrücklich, weiße rassistische Gruppen wie die "Proud Boys" zu verurteilen. "Wen soll ich verurteilen?", fragte er. "Proud Boys - haltet euch zurück und haltet Euch bereit", sagte Trump danach. Der Satz sorgte unter US-Kommentatoren für Stirnrunzeln.

Ein überraschender Moment war, als Trump den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel einräumte - zumindest teilweise. Auf die Frage, ob er glaube, dass Umweltverschmutzung und Treibhausgase zur Erderwärmung beitrügen, sagte der Präsident: "Viele Dinge tun das, aber in einem gewissen Ausmaß: ja." Trump sagte, die Waldbrände an der US-Westküste hätten ihre Ursache auch darin, dass dort keine ausreichende Forstwirtschaft betrieben werde. (dpa/mw)

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