
Thjnk:
Puls-Studie: Wie die Audi-Servicekampagne wirkt
Die Marktforscher von Puls haben die aktuelle Audi-Servicekampagne von Thjnk untersucht. Das Resümee: Es lohnt sich für die Ingolstädter, mal eine andere Werbestrategie auszuprobieren.
Oft zeigen die Automarken in ihren schicken Spots lieber schnieke Schlitten, anstatt sich dem lukrativen Werkstattgeschäft zu widmen. Das macht Audi nun gemeinsam mit der Agentur Thjnk Berlin anders. Mit einem pompösen Spot werben die Ingolstädter seit Ende Februar 2015 für den eigenen Service. Das Motto: "Damit Ihr Audi nicht in falsche Hände gerät." Wie diese Werbung wirkt, hat das Nürnberger Marktforschungsinstitut Puls untersucht. Ein Ergebnis: Bei 1.011 deutschen Autokäufern verschiedener Marken nimmt jeder vierte die Audi-Servicekampagne gestützt wahr.
Durchaus bemerkenswert: Die Serviceoffensive von Audi erreicht mehr BMW- beziehungsweise Mini-Käufer (37 Prozent/36 Prozent), dann folgen erst die Audi-Fahrer mit 33 Prozent.
Laut den Marktforscher hilft die Servicekampagne der Marke: Dazu hat das Institut die Markenwerte, die Kaufbereitschaft und die Wahrnehmung der Servicequalität abgefragt und schließlich nach Wahrnehmern sowie Nicht-Wahrnehmern der Kampagne unterschieden. Der dabei auftretende Gap zeigt, dass die Kampagne zunächst auf die wahrgenommene Qualität des Audi-Werkstattservices einzahlt. Darüber hinaus bewerten die Wahrnehmer die Aussagen "Audi baut sportliche Autos" und "Audi baut progressive Autos" deutlich positiver als die Nicht-Wahrnehmer.
Die Marktforscher ziehen ein Resümee: Es lohnt sich, eine andere Werbestrategie auszuprobieren. Puls-Chef Konrad Weßner: "Wenn Automobilmarken dann auch noch die Qualität ihrer Kundenservices erlebbar machen, resultieren daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit Aha-Erlebnisse, die sich signifikant im Markenimage, dem Servicegeschäft, der Weiterempfehlung sowie in der Kundenloyalität niederschlagen."