Recuriting:
Recruiting-Video von Springer: "Das geilste Start-up der Welt"
Seitdem Kai Diekmann die Digitalisierung von Axel Springer zur Chefsache gemacht hat, versucht der Medienkonzern über die unumstößliche Wahrheit hinweg zu kommen, kein Start-up sein zu können. In der neuen Recruiting-Kampagne entlarvt Springer die hohle Spaßkultur des fiktiven "geilsten Start-up der Welt". Film ab!
Seitdem Kai Diekmann die Digitalisierung von Axel Springer zur Chefsache gemacht hat, spielt der Medienkonzern immer wieder mit dem Image des innovativen Start-ups - genauer: versucht über die unumstößliche Wahrheit hinweg zu kommen, keines sein zu können. So auch wieder in der neuen Recruiting-Kampagne, die unter dem Motto "Das Beste aus zwei Welten" die hohle neonfarbene Spaßkultur des fiktiven "geilsten Start-up der Welt", Yeah3000.com entlarvt. Starring: Hipster mit und ohne Bart sowie Kai Diekmann.
Entwickelt wurde die Kampagne von der Agentur Oliver Voss. Sie hatte die Aufgabe, Axel Springer als Arbeitgeber darzustellen, der die Arbeitskultur von Start-up-Unternehmen mit den Vorteilen und der Vielfalt des digitalen Verlagshauses verbindet. "Im Zuge des Kulturwandels haben wir uns viel von der Arbeitskultur und Dynamik der Start-up-Branche abgeschaut. Gleichzeitig liegen in dem großen, internationalen Unternehmensverbund auch Vorteile für Mitarbeiter", erklärt Alexander Schmid–Lossberg, Leiter des Geschäftsführungsbereichs Personal der Axel Springer SE.
Zusätzlich zu dem Online-Film gibt es sechs Anzeigenmotive, die ab sofort in verschiedenen Print- und Onlinemedien geschaltet, sowie auf Außenwerbeflächen in Berlin zu sehen sein. Für sie standen verschiedene Springer-Mitarbeiter vor der Kamera, beispielsweise Jörg Rheinboldt, Geschäftsführer von Axel Springer Plug and Play. Er wird zitiert mit den Worten: "Alle Chancen eines Start-ups. Mit einer Aufbruchstimmung, die nicht erst zum Feierabend einsetzt." Karolin Schneider, Journalistin "Bild am Sonntag" sagt: "Alle Chancen eines Start-ups. Mit Journalisten, die auch nach dem Mittagessen hungrig bleiben."
Schon 2013 spielte Axel Springer in mehreren Spots mit dem beinahe-Start-up-Image. "The Story of Axel Springer's Famous Garage" inszeniert den typischen amerikanischen Gründungsmythos von Branchenriesen wie Microsoft oder Apple – übertragen auf Axel Springer. Wie besessen haben demnach Springer-Manager wie Kai Diekmann, Mathias Döpfner und Jan Bayer in ihrer Garage vor sich hin getüftelt, bis der große Durchbruch kam.
Sollte jemand die Geschichte mit der Garage geglaubt haben, liefert das nächste Video die Auflösung: "Um das führende digitale Medienunternehmen zu werden, muss man nicht in einer Garage in Kalifornien begonnen haben. Aber hinfahren kann man ja mal", heißt es in dem nächten Clip. Darin sieht man Manager des Konzerns auf einer Art Klassenfahrt ins Silicon Valley, inklusive Mehrbett-Zimmer und Reisebus. Diese Kampagne entstand noch mit Unterstützung von Scholz & Friends.
Die letzte größere Recruiting-Kampagne gab es allerdings schon 2011. Auch hier kamen Testimonials aus den eigenen Reihen und ein Web-Video zum Einsatz.