
Energy-Drinks:
Red Bull wird erpresst
Unbekannte Täter drohen seit Wochen damit, Red-Bull-Dosen mit Fäkalien zu vergiften. Nun geht das österreichische Unternehmen damit an die Öffentlichkeit, um die Erpresser unter Druck zu setzen.
Red Bull wird nach eigenen Angaben erpresst. Wie das Management des österreichischen Getränke- und Sportmarketingkonzerns mitteilte, drohen unbekannte Täter seit Wochen damit, Energy-Drink-Dosen mit Fäkalien zu vergiften. Strafverfolger haben die Ermittlungen aufgenommen. Dass nun die Öffentlichkeit über den Fall informiert wurde, begründet Red Bull damit, Spekulationen vorzubeugen und das "größte Druckmittel" der medialen Bekanntmachung gegenstandslos zu machen.
Die Erpresser hätten betroffene Geschäfte genannt. Dort genommene Proben hätten dies aber nicht bestätigt. Red Bull zufolge sind die Strafverfolger den Tätern auf der Spur. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Auskunft eines Sprechers in der Angelegenheit bereits seit Anfang März und arbeitet auch mit Kollegen in Deutschland zusammen.
Unternehmensmitgründer Dieter Mateschitz verfügt Medienberichten zufolge über ein Nettovermögen von rund sieben Milliarden Dollar und ist damit laut „Forbes“-Magazin der reichste Mann Österreichs und die Nummer 162 in der Welt.
Erst im Februar hatte eine Erpressung für Schlagzeilen gesorgt. Einer oder mehrere Täter hatten in Hannover den vergoldeten Messing-Keks, Symbol des Unternehmens Bahlsen, entwendet. Allerdings war kein Lösegeld gefordert worden, sondern eine Keks-Spende an karitative Einrichtungen.