
Reed Elsevier legt Verkaufspläne auf Eis
Dem niederländisch-britischen Medienunternehmen Reed Elsevier sind die Kaufangebote für seinen Fachverlag Reed Business Information (RBI) zu niedrig, schreibt die "Financial Times Deutschland". Nun liegen die Verkaufspläne auf Eis.
Dem niederländisch-britischen Medienunternehmen Reed Elsevier sind die Kaufangebote für seinen Fachverlag Reed Business Information (RBI) zu niedrig, schreibt die "Financial Times Deutschland" (Donnerstagsausgabe). Aufgrund der schlechten Bedingungen am Kreditmarkt habe man die Verkaufspläne fallen gelassen, habe Reed mitgeteilt. Das Medienhaus hatte Gespräche mit mehreren Finanzinvestoren geführt, aber keine verbindlichen Angebote erhalten. Auch der Verlag Gruner + Jahr hatte einen Kauf erwogen.
Der geschätzte Marktwert von RBI, der Magazine wie "Variety" und "New Scientist" publiziert, sei in den letzten Wochen von 1,05 Milliarden Euro auf rund 790 Millionen Euro gesunken. Reed Elsevier habe angekündigt, den Fachverlag nun als eigenständiges Unternehmen innerhalb des Konzerns führen zu wollen. Eine spätere Auslagerung der RBI ist geplant.