"Es geht nicht um Verzicht, sondern um die bessere Alternative, um bewusste Entscheidungsmöglichkeiten, ohne langwierig Nährwerttabellen studieren zu müssen", betonte Klöckner am Mittwoch. Diese blieben erhalten, dazu komme aber auf der Vorderseite von Produkten eine "optisch klare Orientierungshilfe". "Ich habe die klare Erwartung an die Unternehmen, dass sie die Kennzeichnung nutzen", machte die Ministerin deutlich. Verbraucherschützer machen Druck für eine Verwendung auf möglichst breiter Front. Die Einführung des Nutriscore sei ein "großes ernährungspolitisches Vorhaben", sagte Klöckner. Gerade, weil die Deutschen immer stärker zu fertig verarbeiteten Gerichten griffen, sei es wichtig, schnell zu sehen, wie die Zusammensetzung insgesamt bewertet werde. Dadurch werde es auch einen "Schub" in der Ernährungswirtschaft geben, Produkte herzustellen, die besser abschnitten.