
Rossmann wird zusätzlich Geschäftsführer von Sat.1
Bei Sat.1 wird umgebaut: N24-Chef Torsten Rossmann, 44, wird weiterer Geschäftsführer von Sat.1. Chefredakteur Nik Niethammer verlässt den Sender zum Ende des Jahres.
Jetzt wird bei Sat.1 umgebaut: "Um Management-Ressourcen bei Sat.1 zu verstärken", wie es in einer Mitteilung heißt, wird die Geschäftsführung des Berliner ProSiebenSat.1-Senders zum 1. Januar umstrukturiert. N24-Chef Torsten Rossmann, 44, wird weiterer Geschäftsführer von Sat.1. Rossmann übernimmt die Verantwortung für die Bereiche Information & Magazine, Marketing und Controlling. Der bisherige Senderchef Matthias Alberti, 44, wird Vorsitzender der Geschäftsführung. Volker Szezinski, 47, übernimmt als stellvertretender Geschäftsführer des Senders zusätzlich zur Programmplanung die Verantwortung für Deutsche Fiction sowie Lizenzprogramme und Koproduktionen.
Chefredakteur Nik Niethammer verlässt den Sender zum Ende des Jahres. Er verantwortete die Magazine und die Nachrichten. Im Zuge der Neustrukturierung wird Rossmann als Geschäftsführer den Informationsbereich leiten. An ihn berichten auch der Leiter der Zentralredaktion und die Magazine. Rossmann bleibt weiterhin auch Vorsitzender der Geschäftsführung des Nachrichtensenders N24.
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Guillaume de Posch gibt eine klare Richtung vor: "Mit Torsten Rossmann als weiterem Geschäftsführer von Sat.1 wollen wir Sat.1 vor allem bei Information und Nachrichten stärken. Ich bin überzeugt, Torsten Rossmann wird hier schnell Akzente setzen und so das Profil von
Sat.1 schärfen." Erst im Sommer war ProSiebenSat.1 in die Kririk geraten, da den Sparplänen im Haus vor allem Programm und Personal im Magazin- und Nachrichtenbereich zum Opfer gefallen war. Das gesamte Management-Team um Matthias Alberti habe die volle Unterstützung des Vorstands, so de Posch. "Ich bin zuversichtlich, dass Sat.1 im kommenden Jahr seine Leistung steigern und seine Position als Vollprogramm für die gesamte Familie ausbauen wird." Bis zum Herbst, wie eigentlich avisiert, hatte es Sat.1 nicht geschafft, die Zwölf-Prozent-Marke an den Marktanteilen zu erreichen.