
Rotkäppchen kauft Eckes
Gunter Heise, Geschäftsführer der Rotkäppchen-Mumm Kellereien kann Gästen ab dem nächsten Jahr nicht nur Sekt und Wein aus dem eigenen Markenbestand anbieten, sondern künftig aus Schnaps. Zum Jahreswechsel übernimmt das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt das deutsche Geschäft der Eckes Spirituosen & Wein GmbH in Nieder-Olm und damit Marken wie Chantré, Mariacron, Eckes Edelkirsch und Echter Nordhäuser. Der Marktführer im deutschen Sektmarkt steigt damit in das Spirituosengeschäft ein und stärkt gleichzeitig die gerade etablierte Weinsparte. Über den Kaufpreis für Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Gunter Heise, Geschäftsführer der Rotkäppchen-Mumm Kellereien kann Gästen ab dem nächsten Jahr nicht nur Sekt und Wein aus dem eigenen Markenbestand anbieten, sondern künftig aus Schnaps. Zum Jahreswechsel übernimmt das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt das deutsche Geschäft der Eckes Spirituosen & Wein GmbH in Nieder-Olm und damit Marken wie Chantré, Mariacron, Eckes Edelkirsch und Echter Nordhäuser. Der Marktführer im deutschen Sektmarkt steigt damit in das Spirituosengeschäft ein und stärkt gleichzeitig die gerade etablierte Weinsparte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Übernahme soll dem ostdeutschen Traditionsunternehmen weiteres Wachstum bringen. „Das verstehen wir unter Zukunftsgestaltung“, sagte Heise am Dienstag gegenüber dpa. „Im Sektbereich ist Wachstum nicht mehr zu holen.“ Das ostdeutsche Unternehmen Rotkäppchen hat sich mit der Übernahme der Marken Mumm, Jules Mumm, MM Extra und Geldermann an die Spitze der deutschen Sekt-Produzenten geschoben. Mit einem Absatz von 111,5 Millionen Flaschen und einem Marktanteil von 34,2 Prozent avancierte die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH in Freyburg 2005 zum absatz- und umsatzstärksten Unternehmen der Branche.
Zum 150-jährigen Firmenjubiläum im Mai 2006 legte sich Rotkäppchen noch die Marke Kloss & Foerster zu. Seit kurzem gibt es auch vier Weine unter dem Rotkäppchen-Label. 1993 wurde Rotkäppchen über ein Management-Buy-Out an Mitglieder der Geschäftsführung verkauft. Als Privatmann stieg auch der Spirituosenhersteller Harald Eckes ein. Er behält seine Anteile an Rotkäppchen, die an der Eckes Spirituosen & Wein GmbH gab er ab.
Die Eckes AG hatte ihr Geschäft mit alkoholischen Getränken im Jahr 2001 auf die Tochter Eckes
Spirituosen & Wein GmbH übertragen. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 250 Millionen Euro bei einem Absatz von 38,6 Millionen Litern. Der Marktanteil von Eckes liegt bei derzeit 10 Prozent. Die Eckes-Gruppe begründete den Verkauf mit der Marktentwicklung. „Der deutsche Spirituosenmarkt erfordert Konzentration und die Bildung wesentlich größerer Einheiten“, sagte Vorstand Helmut Freigang. Eckes als treibende Kraft komme dafür nicht in Betracht, weil der Schwerpunkt auf Fruchtsaft (Granini) gelegt werde.