2. Grüße aus Mallorca: Ein No Go für Business-Bilder

Manche Mitglieder bei Xing und LinkedIn neigen dazu, die Plattform mit einem sozialen Netzwerk wie Facebook zu verwechseln. Im Grunde ist Xing aber nichts anderes als ein digitaler Lebenslauf. Dass hierfür besser nicht das letzte Urlaubsbild genommen werden sollte, versteht sich eigentlich von selbst.

Aber: Die Zeiten, in denen man sich mit Schlips und Anzug präsentieren muss, sind ebenso vorbei. Am seriösesten wirken Fotos im Business Casual Look, nicht zu überkandidelt und dennoch kompetent. Dabei ist die eine Brachen "offener" als die andere. Marketeers von digitalen Unternehmen beispielsweise können durchaus etwas lockerer auftreten als der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Es gilt aber immer: Das Foto muss korrekt belichtet sein, nur den Oberkörper zeigen und am Ende einfach kompetent und vor allem sympathisch wirken. Lachen ist erlaubt!

3. Referenz Nummer eins: Ein gutes Netzwerk

Der Vorteil von Xing und Linkedin ist, dass sich Headhunter und Personaler über das Netzwerk der Kandidaten informieren können – ein großer Vorteil gegenüber dem klassischen Lebenslauf. Über die Verbindungen lassen sich viele Erkenntnisse ziehen: Warum hat ein Vertriebler nur zehn Kontakte, obwohl er seit Jahren unterwegs ist und schon bei einigen Unternehmen tätig war? Sind die Kandidaten in Gruppen aktiv und pflegen ihre Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern? All dies gibt uns als Beratern die Möglichkeit, ein transparentes Bild zu erhalten und eine Einschätzung treffen zu können.

Ob bei Xing oder Linkedin: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Wer sein Profil allerdings so optimiert, dass es einerseits optisch anspricht und andererseits authentisch den Werdegang wiedergibt, hat gute Möglichkeiten, auf dem Radar der suchenden Unternehmen oder Headhunter zu erscheinen.

* W&V-Gastautor Carlos Fernandes, Jahrgang 1970, ist seit 16 Jahren als Personalberater tätig - davon seit mehr als zehn Jahren mit dem Fokus auf die Online-Branche. Seit 2013 ist er Geschäftsführer bei den Delta Management Consultants in Hamburg. Fernandes berät Unternehmen aus der digitalen Wirtschaft wie auch klasssische Unternehmen, die ihre digitale Kompetenz auf- und ausbauen.


Autor: W&V Gastautor:in

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