
Axel Springer Noah:
Samwer-Brüder stecken ihr Geld in weitere Unternehmen
Die Samwer-Brüder konzentrieren sich nicht auf Rocket Internet. In diesem Jahr hat sich das Trio bereits an 25 Unternehmen beteiligt.

Foto: Rocket Internet
Die Samwer-Brüder, die wohl bekanntesten deutschen Online-Investoren, stecken abseits ihrer Start-up-Fabrik Rocket Internet Geld in weitere junge Unternehmen. In diesem Jahr hätten sie sich an rund 25 Firmen beteiligt, sagte Rocket-Internet-Chef Oliver Samwer am Mittwoch auf der Internet-Konferenz Axel Springer Noah Berlin. Es gehe um Beträge von 100.000, 200.000, vielleicht eine Million Euro im frühen Stadium der Entwicklung. "Das Ökosystem hat sich verändert, und es gibt viele Chancen außerhalb von Rocket", erklärte Samwer. Solche Investitionen liefen über den Samwer-Fonds Global Founders Capital.
Bei Rocket Internet verlor die Aktie seit Jahresbeginn rund 30 Prozent ihres Werts, die Start-ups unter dem Dach der Holding schreiben nach wie vor rote Zahlen. Um den Aktienkurs mache er sich keine Gedanken, sagte Samwer. "Man steht mal in einer Warteschlange und spielt mit seinem Telefon herum - dann sieht man ihn." Den Rest der Zeit sei er damit beschäftigt, an dem Geschäft zu arbeiten. "Auf lange Sicht glauben wir, dass jede Menge unserer Firmen hochprofitabel sein werden", versicherte er wie bisher. "Wir werden auch oft scheitern", fügte Samwer hinzu.