
Sassenbach Advertising: Frech und böse fürs Mini Coupé
Fürs Mini Coupé hat die deutsche Agentur Sassenbach Advertising einen eigenen Auftritt entwickelt.
Zeit für Abenteuer. Seit wenigen Tagen läuft die Kampagne für das neue Mini Coupé ("Another Day, Another Adventure"). In Deutschland hat Sassenbach den Auftritt adaptiert und zahlreiche Guerilla-Ideen entwickelt. Die Vorgaben macht BSUR in Amsterdam; Sassenbach übersetzt sie für deutsche Print- und Online-Produkte und den Handel.
"Wir haben das Thema Abenteuer durch alle Kanäle gespielt", sagt Peter Metz, Geschäftsführer von Sassenbach Advertising in München. Da erzählen Werbefolien auf Bahnsteigen Abenteuergeschichten ("Sie haben den Türsteher Uschi genannt", "Laden Sie diesen Typen zu sich nach Hause ein" ... Zeit für das nächste Abenteuer.); an Hauswänden verweist Graffiti auf abenteuerliche Orte; auf Facebook entsteht aus Fan-Beiträgen das "Book of Balls", das Mini-Buch der mutigsten Abenteurer.
Die Positionierung zielt auf Männer ab. "Die Zielgruppe soll gefordert und herausgefordert werden", sagt Metz - aber mit der nötigen Breitenwirkung. Denn die Kampagne für das Mini Coupé will das Marketing als "Gattungs"-Werbung verstanden wissen.
"Die Kampagne soll alle Mini-Fahrzeuge verkaufen", sagt Max Kalbfell, Marketingleiter von Mini Deutschland. Über das neue Coupé will die Mini-Mutter BMW das Profil des Kleinwagens schärfen. Dafür nimmt der Autobauer aus München einen siebenstelligen Betrag in die Hand. Zum Einsatz kommen Out-of-Home-Medien, Online-Werbung, anders als im Ausland aber keine TV-Spots.
Das Auffälligste findet unter freiem Himmel statt: Mit einem 1200 Quadratmeter großen Banner geht ein Helikopter in die Luft, auf dem zu lesen ist: "Wegen Neuanschaffung Hubschrauber zu verkaufen." Mini ist dieses Abenteuer nicht.