
Konsolidierung:
Schrumpfkur für C&A: 13 Läden schließen
Die Bekleidungskette C&A reduziert die Zahl ihrer Filialen, und zwar nicht nur in Deutschland. Allerdings wird es weniger schlimm als befürchtet.

Foto: C&A
Die Textilhandelskette C&A will in diesem Jahr 13 ihrer rund 450 Geschäfte in Deutschland schließen. Betroffen seien Filialen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Bayern, Berlin und Brandenburg, bestätigte ein Unternehmenssprecher. Zuvor hatte die "Textilwirtschaft" über die Schließungspläne berichtet.
"Wir überprüfen ständig unser Filialnetz und entscheiden auf der Basis von standortabhängigen Marktanalysen, ob wir eine Filiale modernisieren, schließen oder neu eröffnen", betonte der C&A-Sprecher. Die Zahl der betroffenen Fialen könnte sich im Laufe des Jahres deshalb noch geringfügig verringern oder erhöhen. C&A bemühe sich, den Mitarbeitern Jobs in anderen Filialen anzubieten, berichtete die "Textilwirtschaft".
Der Modehändler ist nach dem jüngsten Ranking des Fachblattes Deutschlands drittgrößter Bekleidungshändler, hatte aber in den vergangenen Jahren mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Im Dezember gab es sogar Spekulationen, dass bis zu 100 Filialen betroffen sind, so das Manager Magazin.
Konkret geht es um die Filialen Dessau, Rottenburg, Witten, Stadthagen, Neustadt an der Weinstraße, Emden, Tuttlingen, Mülheim Forum, München-Nordheide, Forchheim, Berlin-Wilmersdorf, Lemgo und Potsdam.
Auch in anderen europäischen Märkten schrumpft C&A, etwa in Frankreich, wo um die 30 Filialen dichtmachen. C&A hat Unternehmenssitze in Düsseldorf und im belgischen Vilvoorde, insgesamt ist C&A in 23 Ländern tätig. In den mehr als 2000 Filialen der Kette (mehr als 1500 davon in Europa) arbeiten mehr 900.000 Mitarbeiter. Der jüngste Geschäftsbericht des Düsseldorfer Konzerns vermeldet für das Jahr 2017/18 (Stichtag 28. Februar) einen Umsatzanstieg um knapp 60 Millionen Euro auf 2,33 Milliarden Euro hervor.
Die Frühjahr-/Sommer-Kollektion:
am/dpa