Polizei Bremerhaven:
Schuss auf Journalisten: "Diese Nachricht ging uns durch Mark und Bein"
Bei der Vorführung einer neuen Dienstwaffe der Polizei Bremerhaven ist aus Versehen ein Journalist angeschossen und verletzt worden. Das Projektil traf den Redakteur der "Nordsee-Zeitung" am Oberschenkel.
Bei der Vorführung einer neuen Dienstwaffe der Polizei Bremerhaven ist ein Journalist angeschossen und verletzt worden. Der Schuss habe sich am Dienstag bei einem Recherchetermin in den Räumen der Polizeipressestelle unbeabsichtigt aus der Dienstpistole eines Beamten gelöst, teilte die Polizei mit. Das Projektil traf den 44-jährigen Redakteur der "Nordsee-Zeitung" am Oberschenkel. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr habe aber nicht bestanden.
Die "Nordsee-Zeitung" teilte auf Facebook mit, dass es dem Redakteur "nach ersten Erkenntnissen den Umständen entsprechend gut" gehe. Die Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
"Zuerst konnten wir es gar nicht glauben, doch es war leider kein Scherz, als uns unser Kollege aus dem Rettungswagen per SMS über den Vorfall selbst informiert hatte", sagt Christian Klose, Chefredakteur der "Nordsee-Zeitung". "Dass unser Reporter noch selbst in der Lage war, uns zu informieren, zeigt zum Glück, dass zu keiner Zeit Lebensgefahr bei ihm bestand. Dennoch ging den Kollegen in der Redaktion der NZ die Nachricht durch Mark und Bein."
Passiert ist der Vorfall während eines Recherchetermins im Rahmen einer 13-teiligen Polizeiserie. „Trotz des tragischen Vorfalls werden wir unsere Polizeiserie dennoch fortführen“, betont der Leiter der Lokalredaktion Bremerhaven, Gert-Dieter Meier.