
Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
Umbau bei Maxdome, RTL und Vodafone bauen Partnerschaft aus, n-tv fährt im ICE mit, Neuzugang für die "SZ", Extra3 und die AfD, Sport1 im Quotenhoch.
Maxdome. Die Online-Videothek rückt näher an Konzernmutter ProSiebenSat.1 heran, wird künftig von Ralf Bartoleit geführt und verliert Geschäftsführer Marvin Lange. Lange verlässt das Unternehmen nach rund vier Jahren, „um sich einer neuen Herausforderung zu stellen“. Er kam im Jahr 2013 von Gameforge zu Maxdome, wo er zunächst als CFO tätig war, bevor er als CEO für das VoD-Portal verantwortlich zeichnete.
Maxdome Co-CEO Filmon Zerai ist bereits zum 1. März als Chief Digital Officer in die Geschäftsführung der Fernsehholding ProSiebenSat.1 TV Deutschland berufen worden.
Nun soll Maxdome enger in ihre konzernübergreifende Bewegtbild- und Distributionsstrategie eingebunden werden. Bartoleit, 55, Co-Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 Digital wird nun zusätzlich zu seinen Aufgaben ab sofort auch die Geschäftsführung von Maxdome übernehmen. Zum defizitären Streamingableger hat sich AG-CEO Thomas Ebeling erst kürzlich bekannt. Unternehmensangaben.
Mediengruppe RTL Deutschland. Baut die Partnerschaft mit Vodafone aus. Aber sofort sind die TV-Sender über die im Februar gelaunchte Giga-TV-App linear auf Smartphones und Tablets verfügbar. Die Livestreams von RTL, VOX, n-tv, RTL Nitro, RTL Plus, Super RTL, Toggo Plus und RTL II sind im Rahmen der Vereinbarung erstmals auch über Handys und Tablets in HD zu sehen. "Perspektivisch werden die Mediatheken-Angebote der Mediengruppe RTL mobil ebenfalls in HD-Qualität zur Verfügung stehen", heißt es.
Außerdem sind mit GEO Television HD und RTL Living HD zwei Pay-TV-Sender der Mediengruppe ebenfalls ab sofort im TV-Kabelnetz von Vodafone verfügbar. Unternehmensangaben.
n-tv. Der RTL-Nachrichtensender kooperiert mit der Deutschen Bahn und fährt mit seinen Videos ab sofort im ICE mit. N-tv präsentiert im ICE-Portal Wirtschaftsnachrichten und Telebörsen-Beiträge. Über Server im Zug können die Bahnreisenden das Video-Angebot nutzen. Unternehmensangaben.
Alexandra Föderl-Schmid. Die Chefredakteurin der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" wechselt zur ”Süddeutschen Zeitung“. Die 46-Jährige wird Ende des Jahres für die "SZ" als Korrespondentin nach Israel gehen.
Föderl-Schmid begann 1990 als Journalistin beim ”Standard“ und war mehr als zehn Jahre in Führungspositionen tätig. Nun wolle sie sich wieder ganz dem Schreiben widmen. Unternehmensangaben.
NDR. Kann durchatmen. Sein Satire-Team "Extra3" ist nach einem Beitrag über die AfD-Politikerin Alice Weidel erst einmal aus der Schusslinie.
Readly. Die Magazin-Flatrate Readly erhält 13 Millionen Euro von Investoren. An der neuen Finanzierungsrunde sind Zouk Capital und Hermes GPE sowie die bisherigen Investoren beteiligt. Auch der Commercial Growth Fund von Channel 4 und der Aggregate Media Fund gehören zu den Geldgebern.
Mit dem frischen Kapital solle das Wachstum in den bestehenden Märkten ausgebaut und die Internationalisierung weiter vorangetrieben werden, heißt es.
Readly kooperiert derzeit weltweit mit über 400 Verlagen und stellt mehr als 2000 Zeitschriftentitel in einer Flatrate zur Verfügung, davon über 500 deutschsprachig. Für 9,99 Euro im Monat können bis zu 5 Nutzer pro Account die Zeitschriften im digitalen Format unbegrenzt und ohne Werbeeinblendungen lesen. Unternehmensangaben.
Sport1. Die TV-Übertragung des deutschen WM-Penaltydramas am Dienstag gegen Lettland haben dem Constantin-Sportkanal eine Rekordquote beschert. Den deutschen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen im entscheidenden Vorrundenspiel um den Viertelfinaleinzug sahen im Schnitt 1,42 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren. Damit wurde ein Gesamtmarktanteil von 5,8 Prozent erreicht. Das Penaltyschießen gegen 23.00 Uhr sahen 2,28 Millionen Menschen. Für den Spartensender war es die beste Eishockey-Einschaltquote seit dem deutschen WM-Halbfinale 2010.
Im Komplettvergleich lagen am Dienstag die ARD-Serienklassiker erneut vorn. "Um Himmels Willen" mit Bürgermeister Wöller (Fritz Wepper) und Schwester Hanna (Janina Hartwig) sahen ab 20.15 Uhr im Ersten 4,66 Millionen Zuschauer. Der Gesamtmarktanteil betrug 16,9 Prozent. Die anschließende Krankenhaussoap "In aller Freundschaft" brachte es auf 5,27 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (18,4 Prozent). dpa/Unternehmensangaben.