
Aktivierungskampagne:
Serviceplan und Sönke Wortmann drehen mit allen Deutschen
Ein "kollektives Selbstporträt" soll es werden: Regisseur Wortmann wird aus eingereichten Kurzfilmen einen Kinofilm machen. Mit dabei sind Serviceplan sowie als Finanziers Lufthansa und Zalando.
Alles an die Kamera: Dazu ruft die Aktivierungskampagne von Serviceplan ab 8. Juni auf. Denn am 20. Juni sollen so viele Einwohner Deutschlands wie möglich ihre Momentaufnahme als Kurzfilm drehen und den dann einreichen. Herauskommen soll am Ende ein Kinofilm unter Regie von Sönke Wortmann: "Deutschland – Made by Germany".
Die Hamburger Agentur Serviceplan International ist Wortmanns Partner hinsichtlich der Kampagne, aber auch, was die Finanzierung des Projekts angeht: Dafür fand die Werbeagentur Partner wie die Deutsche Lufthansa und Zalando gelang. "Hier geht es nicht um Product Placement, sondern um die intelligente Verknüpfung von Entertainment und Markenkommunikation. Der Schlüssel für diesen neuen Weg ist der behutsame Umgang mit user-generierten Inhalten und deren kluge Einbindung in die Markenkommunikation unserer Partner", beschreibt es Maik Kaehler, Global Executive Creative Director bei Serviceplan International. Zusammen mit der Produktion Egoli Tossell Film und der Filmhouse Germany AG hat sein Team in Hamburg das Projekt von Beginn an mit entwickelt und konzipiert. Darüber wurden Medienpartner gefunden, die dem Projekt zu Aufmerksamkeit verhelfen können: "Bild", die ProSiebenSat.1-Gruppe, Ströer und Facebook.
Mit Hilfe der Medienpartner und der Serviceplan-Aktivierungskampagne wird nun also der Drehtag, der 20. Juni, deutschlandweit bekannt gemacht. Los geht's Online auf einer Kampagnenseite und auf Facebook. Dort werden täglich aktuelle Themen vorgestellt, um Wortmanns potenziellen Koregisseuren ein paar Anregungen zu liefern für ihre Momentaufnahme am 20. Juni. Denn das Filmprojekt soll darstellen, was die 82 Millionen Menschen in Deutschland verbindet, was sie unterscheidet, was sie umtreibt. Drei Fragen sollen allen Teilnehmern einen thematischen Leitfaden geben: Was macht dich glücklich? Wovor hast du Angst? Was bedeutet Deutschland für dich? Vorbild ist Ridley Scotts Film "Life in a Day", der vor fünf Jahren Szenen von Menschen aus aller Welt arrangierte.
Weitere Filmprojekte, die Aufnahmen aus dem Volk einsammelten, sind etwa der "Crowd-Sourced-EM-Film", den 2008 Kolle Rebbe mit Detlev Buck anlässlich der Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz auf die Beine stellte. 2010 drehte die Telekom mit "Million Voices" ein Musikvideo aus Laienaufnahmen - aus ca. 11200 Einsendungen stellte der Musiker Thomas D einen Remix zu "7 Second" zusammen.
Der Kinostart von "Made by Germany" ist im Verleih der Warner Bros. Deutschland für den 5. Mai 2016 geplant. Sönke Wortmann: "Der Reiz liegt für mich darin, aus vielen tausend Momenten, Geschichten und Geschehnissen an diesem Tag einen faszinierenden und emotionalen Kinofilm zu machen. Ich freue mich darauf, als Teil eines riesigen Filmteams bei diesem Projekt dabei zu sein." Unterstützt wird Wortmann von reichlich Prominenz: Online und in TV-Spots werden zum Beispiel der Manager der Fußballnationalmannschaft, Oliver Bierhoff, die Schauspieler Armin Rohde, Annette Frier, Michael Gwisdek, Bands wie Die Fantastischen Vier und The Boss Hoss oder Rapper Eko Fresh zum Mitmachen aufrufen.
"Es gibt kein Drehbuch für diesen Film – die Aktivierungskampagne ist der Nukleus des gesamten Projektes", sagt ECD Maik Kaehler. Zusammen mit den Produktionspartnern möchte die Serviceplan Gruppe hier einen Case schaffen, der die kommunikative Durschlagkraft von Entertainment-Inhalten messbar macht und außerdem den Weg ebnet für künftige Kooperationen fernab des omnipräsenten "Branded Entertainment".